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02.12.2003 09:09

Nachwuchsgruppe zu "Transkontinentale Beziehungen zwischen Entwicklungsländern genehmigt

Kerstin Wodal Pressestelle
Universität Bayreuth

    Bayreuth (UBT). Das interdisziplinäre Kulturwissenschaftliche Forschungskolleg (SFB/FK 560) "Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse" hat sich mit großem Erfolg für die Einrichtung einer DFG-Nachwuchsgruppe eingesetzt. Diese in den Geisteswissenschaften äußerst selten vergebene Förderung hat in seiner ersten Phase ein Gesamtvolumen von 384.080,-Euro. Weitere 2 1/2 Jahre können beantragt werden. Thematisch ergänzt das Projekt unter Leitung der Nachwuchswissenschaftlerin Katrin Hansing die Arbeit des SFB/FK durch eine Süd-Süd Perspektive. Mit dem Thema "South-South Social Collaboration Ties between Cuba and Africa: Voices and Experiences from 'Above' and 'Below'" rückt sie bislang wenig beachtete transkontinentale Beziehungen zwischen Entwicklungsländern ins Zentrum, die quer zu den dominanten Nord-Süd Hierarchien der Globalisierung verlaufen. Lokales Handeln in Afrika wird hier nicht im Kontext westlicher sondern kubanischer Einflüsse untersucht. Seit den 60er Jahren ist Kuba in vielen afrikanischen Ländern vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen bis heute aktiv. Afrikanische Studenten erhalten Stipendien aus Kuba und absolvieren ihr Studium in Kuba. Kubanische Ärzte praktizieren in Afrika. Am Beispiel von Angola, Südafrika und Kuba wird das neue Forschungsprojekt die dieser kubanischen Initiative zugrunde liegenden Ideologie von der brüderlichen Solidarität der Entwicklungs-länder hinterfragen sowie durch intensive Feldforschung konkrete Erfahrungen lokaler Akteure mit diesem Entwicklungsprogramm sammeln. Die vielfach widersprüchlichen offiziellen und inoffiziellen Diskurse werden aufgezeichnet und die den Diskrepanzen zugrunde liegenden Ursachen untersucht. Katrin Hansing ist gebürtige Südafrikanerin mit deutscher Abstammung. Sie hat an der Georgetown University in Washington D.C., USA, die Fächer African History & Cultural Anthropology studiert und an der London School of Oriental and African Studies den Master of Arts in Medical Anthropology absolviert. In Oxford promovierte sie 2002 im Fach Social Anthropology über die Rastafari-Bewegung im sozialistischen Kuba. Anschließend erhielt sie ein Post-Graduierten Stipendium und arbeitete in einem Forschungsprojekt "Immigration, Religion and Civic Engagement" am Immigration and Ethnicity Institute (Florida International University, Miami). Von April bis September 2003 war sie Gastwissenschaftlerin am Institut für Afrikastudien in Bayreuth.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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