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"Führungseliten" sind das Thema des 9. Landauer Frühjahrssymposium am 26. März 2004 an der Universität in Landau. Die Veranstaltung beleuchtet psychologische Besonderheiten der Arbeit in exponierten Leitungspositionen und untersucht Fragen der Auswahl und Förderung geeigneter Persönlichkeiten und der besonderen Verantwortung, die die Arbeit in exponierten Leitungspositionen mit sich bringt.
Vier Vorträge über "Eignung", "Eigenverantwortung", "Training" und "Coaching" informieren über Erkenntnisse psychologischer Forschung und über Erfahrungen bei der psychologischen Begleitung von Eliteführungskräften. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums haben Gelegenheit, die präsentierten Inhalte zu kommentieren und zu ergänzen.
Beim Thema Eignung stehen Persönlichkeitsmerkmale und dispositionelle Potenzialfaktoren im Vordergrund, deren Bedeutung durch empirische Untersuchungen belegt ist. Ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Diagnose dispositioneller Eignungsvoraussetzungen wird vorgestellt, seine Möglichkeiten bei der Auswahl von Eliteführungskräften werden aufgezeigt. Aus vorhandener Eignung kann Führung durch Selbstführung ("super-leadership") erwachsen, die bei Aufgaben, die sie von anderen abverlangt, mit gutem Beispiel voranzugehen vermag.
Beim Thema Eigenverantwortung werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: Ist Eigenverantwortung nur ein Merkmal von Eliteführung oder kann sie auch ein Merkmal der gesamten Organisation sein? Wenn Organisationsmitglieder nicht eigenverantwortlich handeln, können, wollen oder dürfen sie dies nicht? Ist Eigenverantwortung immer positiv für die Organisation oder gibt es auch Nachteile? Wo liegen die Grenzen zwischen innovativer und ethisch fragwürdiger Eigenverantwortung? Wird Eigenverantwortung durch neue und flexible Organisationsformen eher gefördert oder verhindert?
Beim Thema Training stehen Mediationskompetenzen von Eliteführungskräften im Vordergrund. Mediation ist ein neuer Konfliktlösungsansatz, der zunehmend auch im wirtschaftlichen Bereich Verbreitung findet. Eliteführungskräfte müssen als unbeteiligte Dritte oftmals intervenieren. Es wird aufgezeigt, wo und wie Mediation kompetent, sinnvoll und effektiv eingesetzt werden kann. Es werden konkrete Strategien und Mediations-Werkzeuge vorgestellt, die zur konstruktiven Lösung von Konflikten beitragen und die Wirksamkeit von Eliteführung erhöhen.
Beim Thema Coaching wird gefragt, was Eliteführungskräfte davon haben, wenn ihr Coach eine Psychologin ist? Der Coach trifft auf Führungskräfte mit unterschiedlichsten Problemen: Einsamkeit, Fehlen von Partnern in schwierigen Entscheidungssituationen, Unfähigkeit, eine Balance zwischen Berufs- und Privatleben finden zu können, psychosomatische Beschwerden oder Midlife-Crisis. Der psychologische Coach ist ein idealer Sparringspartner, wenn Eliteführungskräfte eigene Problemlösungen finden und Wege zu einem erfüllteren (Berufs)Leben gehen möchten.
Die Referenten sind ausgewiesene Experten auf den Gebieten, über die sie berichten. Günter F. Müller ist Universitätsprofessor an der Universität in Landau und hat zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zur Persönlichkeit von Unternehmern und Eliteführungskräften durchgeführt. Jürgen Kaschube ist Privatdozent an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und ausgewiesener Forscher für Fragen der Eigenverantwortung in Organisationen. Udo Häske ist Diplompsychologe, Gründer und Leiter von EMBECO DEVELOPMENT in Bielefeld und erfolgreicher Trainer für Team- und Konfliktmanagement. Brigitte Bröhm ist Diplompsychologin, Gründerin und Leiterin einer Personalberatungsfirma in Tübingen und erfolgreich tätig in den Bereichen Training und Consulting.
Information und Anmeldung: http://www.uni-landau.de/~fb8/abo/symposium.htm
http://www.uni-landau.de/~fb8/abo/symposium.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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