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02.12.2003 12:17

Neuropädiatrie - wann ist eine Therapie sinnvoll?

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Fortbildungsveranstaltung am Samstag, 6. Dezember 2003, 9.00 Uhr,
    großer Hörsaal der Frauen- und Kinderklinik, Gebäude 9,
    Unikliniken Homburg/Saar.

    Der geschäftsführende Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität des Saarlandes Professor Dr. Dr. h.c. Friedrich Carl Sitzmann lädt in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe und dem Berufsverband der Kinder und Jugendärzte LV Saarland zu einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema Neuropädiatrie ein.

    Die Neuropädiatrie umfasst Erkrankungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems von Kindern und deckt das gesamte Spektrum von motorischen Entwicklungsstörungen über Hirnrhythmusstörungen bis hin zur chronischen Epilepsie ab.

    0,5 % bis 1 % der Bevölkerung leiden an Epilepsie. Zwei Drittel aller Epilepsien beginnen vor dem 10. Lebensjahr. Die Betroffenen werden im Extremfall von starken Muskelkrämpfen am ganzen Körper überwältigt und verlieren für die Dauer des Anfalls ihr Bewusstsein. 10-15 % der Epilepsien im Kindesalter (3-12 Jahre) sind fokale Anfälle (z.B. Rolando-Epilepsie), das sind überwiegend motorische oder sensorische Anfälle im Kopf- und Gesichtsbereich wie Krämpfe der Kau- und mimischen Muskulatur, vermehrter Speichelfluss, bis hin zur Atembeklemmung und Sprechhemmung bei erhaltenem Bewusstsein. Bei dieser leichteren Form der Epilepsie ist die Prognose günstig: Bei entsprechender Therapie werden die Patienten fast immer in der Pubertät anfallsfrei und entwickeln sich normal weiter.

    Im Bereich der Neuropädiatrie und der Entwicklungsneurologie gibt es zahlreiche Therapiemethoden, immer wieder werden neue Verfahren und Medikamente entwickelt. Die behandelnden Ärzte sehen sich allerdings in Zeiten knapper finanzieller Mittel häufig in einem Dilemma. Sowohl bei Ärzten in der Klinik als auch bei ihren niedergelassenen Kollegen besteht der Wunsch, Stellung zu beziehen zur Frage: "Wann ist eine Therapie sinnvoll?". Namhafte Experten der Neuropädiatrie werden über verschiedene Krank-heitsbilder referieren und Therapiemethoden vorstellen.

    Die Veranstaltung ist als AIP-Fortbildung anerkannt und ist mit fünf Punkten von der Ärztekammer des Saarlandes und mit zwei Punkten von der deutschen Sektion der internationalen Liga gegen Epilepsie zertifiziert.

    Kontakt für Journalisten:

    Sie haben Fragen? Wenden Sie sich bitte an den geschäftsführenden Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität des Saarlandes Professor Dr. Dr. h.c. Friedrich Carl Sitzmann, Tel. (06841) 162-8301, Fax (06841)162-8310, E-Mail: kifsit@uniklinik-saarland.de oder an den Leiter der Neuropädiatrie Dr. med. (syr) M. Ghiath Shamdeen, Tel. (06841) 162-8350.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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