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02.12.2003 13:25

Auftakt des Netzwerks Neurowissenschaften NRW

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Neurovisionen - Perspektiven in NRW: Ministerin Kraft zeichnet junge Neurowissenschaftler für hervorragende Ergebnisse in der Hirnforschung aus

    Die Erforschung des Gehirns ist eine der zentralen medizinischen Zukunftsaufgaben, denn das Problem der Hirnerkrankungen wird durch die Altersentwicklung in der Bevölkerung immer drängender: Allein in Deutschland leiden derzeit rund eine Million Menschen an Demenzkrankheiten und die damit verbundenen Behandlungskosten liegen jährlich bei etwa 20 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Demenzkranken auf mehr als zwei Millionen verdoppeln, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt. Ministerin Kraft betonte heute (2.12.) auf der Jahrestagung des Wissenschaftszentrums NRW in Düsseldorf: "Die Erkennung und Behandlung von Krankheiten des Gehirns und des Zentralen Nervensystems gehören zu den großen Herausforderungen der biomedizinischen Forschung. Nach der erfolgreichen Einrichtung des Kompetenznetzwerkes Stammzellforschung NRW im Jahre 2001 haben wir nun auch im Bereich der Neurowissenschaften/Hirnforschung ein weiteres Netzwerk gegründet. Ziel ist es, landesweite Forschungsaktivitäten zu bündeln, den Nachwuchs zu fördern und den Forschungsstandort NRW international zu positionieren."

    An zwei Tagen wurde dazu gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum NRW und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften in den Rheinterrassen in Düsseldorf zum Thema Neurovisionen mit Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit diskutiert. Das in diesem Jahr gegründete "Netzwerk Neurowissenschaften NRW" hat dabei in seiner Auftaktveranstaltung die in NRW vorhanden neurowissenschaftlichen Exzellenzen in den vielfältigen Forschungsfeldern vorgestellt. Im Vordergrund der zweitägigen Veranstaltung stand entsprechend der forschungspolitischen Strategie des Landes der wissenschaftliche Nachwuchs.

    Dazu hat Ministerin Kraft sechs junge Neurowissenschaftler für die hervorragenden Präsentationen ihrer Forschungsergebnisse ausgezeichnet. Sie erhielten einen jeweils mit 10.000 Euro dotierten Preis. Im Themenbereich "Krankes Gehirn" wurden Frau Anna Dzagnidze von der Universität Duisburg-Essen, Herr Patrick Ragert von der Universität Bochum und Frau Susanne Schoch von der Universität Bonn prämiert, im Themenbereich "Gesundes Gehirn" Herr Thomas Hummel von der Universität Münster, Herr Dirk Schubert von der Universität Düsseldorf und Herr Klaas Enno Stephan vom Forschungszentrum Jülich. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Empfangs der Landesregierung statt, bei dem Ministerin Kraft die anwesenden Vertreter von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Stiftungen um intensive Unterstützung und gemeinsame Anstrengung bat, um die neurowissenschaftlichen Potenziale in NRW effizient zu nutzen und erfolgreich umzusetzen.

    Ministerin Kraft: "Wir werden in dem Netzwerk die landesweiten Aktivitäten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften bündeln, den Nachwuchs gezielt fördern und den Forschungsstandort NRW im internationalen Wettbewerb stärker verankern. Wir werden die Clusterbildung und den Aufbau neuer Exzellenzzentren vorantreiben und somit bessere Voraussetzungen für die Kooperationen mit der Wirtschaft schaffen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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