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Vom 30. März bis 1. April findet auf dem Campus der Technischen Universität Dresden die Chemiedozententagung 2020 statt. Dazu lädt die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und professorinnen (ADUC) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Hochschullehrerinnen und -lehrer der Fakultäten der Chemie aus Deutschland und dem benachbarten Ausland ein. Im Rahmen der Tagung erhält Felix Schacher, Friedrich-Schiller-Universität Jena, den Carl-Duisberg-Gedächtnispreis. Zudem verleiht die GDCh die Gmelin-Beilstein-Denkmünze an Guillermo Restrepo, Max-Planck-Institut für Mathematik und Naturwissenschaften, Leipzig. Die ADUC zeichnet drei Nachwuchswissenschaftler aus.
In ihrer Festsitzung am 30. März verleiht die GDCh zwei Preise: Professor Dr. Felix Schacher, Friedrich-Schiller-Universität Jena, erhält den Carl-Duisberg-Gedächtnispreis. Der mit 7500 Euro dotierte Preis dient der Förderung akademischer Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Felix Schacher erhält die Auszeichnung für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Polyampholyte und Polyelektrolyte. Diese sind zum Beispiel bei der nicht-viralen Abgabe von genetischen Informationen in Zellen von Bedeutung.
Mit der Gmelin-Beilstein-Denkmünze würdigt die GDCh Dr. Guillermo Restrepo, Max-Planck-Institut für Mathematik und Naturwissenschaften in Leipzig. Die Auszeichnung ist mit einer Silbermedaille und 7500 Euro verbunden. Sie zeichnet in- und ausländische Persönlichkeiten aus, die sich besondere Verdienste um die Geschichte der Chemie, die chemische Literatur oder die Chemie-Information erworben haben. Guillermo Restrepo erhält die Denkmünze für seine innovativen Ansätze zu quantitativen und Computer-Methoden, mit denen er zum Verständnis der Geschichte der Chemie beiträgt. Mit seiner Forschung zeigte er zum Beispiel das exponentielle Wachstum chemisch synthetisierter Verbindungen im Verlauf der vergangenen zweihundert Jahre auf. Zudem stellte er die Auswirkung der Weltkriege auf die chemische Produktion dar.
Außerdem zeichnet die ADUC drei Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Teilgebieten der Chemie aus, die je ein eigenes Forschungsgebiet etabliert haben. Dr. Urs Gellrich, Justus-Liebig-Universität Gießen, erhält den ADUC-Preis für die Entwicklung eines neuartigen Konzepts der inter- und intramolekularen Bor-Liganden-Kooperation für die Bindungsaktivierung und die Katalyse. Außerdem wird Dr. habil. Crispin Lichtenberg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, für seine präparativen Arbeiten auf den Gebieten der niedervalenten, kationischen und radikalischen Bismut-Chemie, darunter die Isolierung und Charakterisierung neuer Stoffklassen, ausgezeichnet. Den dritten ADUC-Preis erhält Dr. Jannika Lauth, Leibniz Universität Hannover, für die Darstellung neuartiger ultradünner 2D-Halbleitermaterialien und deren Charakterisierung mittels ultrakurzzeitspektroskopischer Methoden.
Weitere Informationen zur Tagung unter https://www.gdch.de/cdt2020
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist mit rund 31 000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen und vergibt zahlreiche Preise für besondere Leistungen in der chemischen Forschung. Von der traditionsreichen, bei der GDCh angesiedelten Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und –professorinnen für Chemie (ADUC) werden jährlich bis zu drei Nachwuchsgruppenleiter/innen (Habilitanden/innen, Stipendiaten/innen oder Juniorprofessoren/innen) für die Etablierung eines eigenständigen Forschungsgebietes ausgezeichnet.
Professor Dr. Felix Schacher erhält den Carl-Duisberg-Gedächtnispreis.
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Die GDCh verleiht die Gmelin-Beilstein-Denkmünze an Dr. Guillermo Restrepo.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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