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16.12.2003 10:08

Prüferweiterbildung: Dozenten drücken erneut die Schulbank

Sylvia Ludewig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Dekanat des Fachbereichs Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Priv.-Doz. Dr. med. J. Schulze

    Zum zweiten Male fand am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität ein Seminar zur Prüfungsdurchführung und -gestaltung statt. Neben grundsätzlichen Fragen zu Prüfungen im Rahmen des Medizinstudiums, den rechtlichen Vorgaben und den organisatorischen Rahmenbedingungen standen praktische Beispiele und möglichst gut in den Alltag übertragbare Tipps und Anregungen im Vordergrund.

    Das Konzept des Seminar besteht aus drei Teilen, die schriftliche und mündliche Prüfungen sowie Möglichkeiten der Gestaltung praktischer Prüfungen beinhalten. Für die Gestaltung schriftlicher Prüfungen im klinischen Studienabschnitt wird in Frankfurt ein Format entwickelt, welches sich deutlich vom bekannten Staatsexamen des IMPP unterscheidet und dazu dienen soll, das Lernverhalten der Studierenden auf ein strukturiertes Erarbeiten klinischen Wissens zu steuern. Auch praktische Prüfungen werden im wesentlichen als strukturierte Kurs-begleitende Prüfungen eingesetzt. Hierdurch wird ein Kanon relevanter praktischer Fähigkeiten definiert und sichergestellt, dass alle Studierenden während des klinischen Studienabschnittes ein gleichmäßiges praktisches Wissen erwerben.

    Ein besonderer konzeptioneller Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung und Durchführung mündlicher Prüfungen. Diese Prüfungsform ist für den neuen 1. und 2. Teil des Staatsexamens als universitärer Prüfungsteil vorgeschrieben. Daneben werden mündliche Prüfungen an wohl allen Universitäten auch Studien-begleitend in ausgewählten Fächern und Querschnittsbereichen durchgeführt. Bei allen Vorteilen hängt die Akzeptanz mündlicher Prüfungen auch davon ab, dass diese strukturiert und möglichst unbeeinflusst von individuellen Einflüssen des Prüfers und des Prüflings ablaufen. Hierzu werden Videodemonstrationen gestellter Prüfungssituationen genutzt, bei denen Besonderheiten veranschaulicht und anschließend diskutiert werden.

    Die beiden bisherigen Seminare im Jahre 2003 fanden große Resonanz; aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl von 20 Personen mussten etliche Interessenten auf den nächsten Termin vertröstet werden. Insbesondere die Videodarstellung und anschließende Diskussion und Reflektion der eigenen Position wurde von den Teilnehmern als besonders eindrucksvoll und wertvoll geschildert. Intensiv diskutiert wurden Kriterien, die für die Benotung der mündlichen Leistungen herangezogen werden können; dabei bestand offensichtlich großer Bedarf an Kriterien für eine objektive, begründete und nachvollziehbare Notengebung.

    Das nächste Frankfurter Seminar zur Prüferweiterbildung wird voraussichtlich im April 2004 stattfinden.

    Für weitere Informationen:

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Universitätsklinikum Frankfurt
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de

    PD Dr. med. Johannes Schulze
    Dekanat des FB Medizin
    Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
    Fon (0 69) 63 01 - 56 81
    Fax (0 69) 63 01 - 59 22
    E-Mail j.schulze@em.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kgu.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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