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08.01.2004 11:57

Bremer Sozialwissenschaftler: kompetent und erfolgreich

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Bremens Bürgermeister Henning Scherf eröffnet Sonderforschungsbereich "Staatlichkeit im Wandel" an der Universität Bremen

    Bürgermeister Dr. Henning Scherf wird am 15. Januar 2004 den Sonderforschungsbereich (SFB) "Staatlichkeit im Wandel" offiziell in der Glocke eröffnen. Neben der Universität Bremen sind auch die International University und die Hochschule Bremen am SFB beteiligt. Die Festansprache hält der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht und derzeitige Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin Dieter Grimm zum Thema "Die Verfassung im Prozess der Entstaatlichung". Bremen feiert damit die erfolgreiche Einwerbung begehrter Zusatzmittel für die Grundlagenforschung. Der Sonderforschungsbereich ist der derzeit einzige in Deutschland mit politikwissenschaftlichem Schwerpunkt. Er unterstreicht die bundesweit hervorragende sozialwissenschaftliche Kompetenz des Bremer Universitätsstandorts und macht deutlich, welche zusätzlichen Chancen die intensive Zusammenarbeit der Bremer Universitäten im deutschen, aber auch europäischen Vergleich eröffnet.

    Globalisierung, Internationalisierung, Europäisierung, Regionalisierung, Individualisierung - diese Schlagworte bestimmen seit einiger Zeit die politische Diskussion. Verbunden sind sie meist mit Forderungen, staatliche Strukturen und Aufgaben zu verändern, oder aber mit Klagen darüber, ein solcher Wandel habe bereits stattgefunden und zu schlimmen Ergebnissen für die Bevölkerung geführt. Die Reformdiskussionen in der Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik, bei der Renten- oder Steuerpolitik sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Was passiert mit dem Wohlfahrtsstaat? Welche Veränderungen staatlicher Aufgaben und Strukturen lassen sich in den vergangen 30 Jahren beobachten? Welche Ursachen gibt es dafür? Und was heißt das für die Leistungsfähigkeit von Politik in der Zukunft?

    Mit diesen Fragen befassen sich 45 junge und 25 etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Bremen, der International University Bremen sowie der Hochschule Bremen. In 15 Teilprojekten aus Politikwissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften untersuchen sie auf der Basis eines gemeinsamen Konzepts die Wandlungsprozesse staatlicher Politik in den vergangenen Jahrzehnten. Finanziert wird dieser Sonderforschungsbereich neben der Grundausstattung durch das Land Bremen sowie die beteiligten Hochschulen vor allem durch eine zunächst auf vier Jahre angelegte finanzielle Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft . Diese kann nach erfolgreicher Begutachtung durch unabhängige Experten auf insgesamt zwölf Jahre verlängert werden.

    Mit der offiziellen Eröffnung in der Stadt zeigt das Land seine lebhafte Unterstützung für die aktive Einwerbung zusätzlicher Forschungsgelder und unterstreicht die Bedeutung erfolgreicher Forschung gerade für ein so kleines Bundesland wie Bremen. Ferner wird deutlich, dass auch geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung ihren Beitrag zu Sicherung und Ausbau des Hochschulstandorts Bremen leisten kann. Immerhin belaufen sich die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bereitgestellten Drittmittel auf mehr als eine Million Euro pro Jahr.

    Weitere Informationen beim Sprecher des Sonderforschungsbereiches:

    Universität Bremen
    Prof. Dr. Michael Zürn
    Sonderforschungsbereich 597 "Staatlichkeit im Wandel"
    Linzer Str. 9a
    28359 Bremen
    Tel.: 0421/218-2098
    Fax: 0421/218-7248
    email: mizuern@uni-bremen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sfb597.uni-bremen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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