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08.01.2004 12:17

Melatonin unterstützt den Haarwuchs

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Dermatologe der Universität Jena erhält Europäisches Forschungsstipendium

    Jena (08.01.04) Über das Hormon Melatonin weiß die internationale Wissenschaft bisher nur wenig. Bekannt ist, dass es die Schlaf- und Wachfunktion des menschlichen Körpers in Abhängigkeit von den bestehenden Lichtverhältnissen regelt. Das Hormon unterstützt durch seine antioxidativen Eigenschaften auch die Arbeit des Immunsystems und wirkt vermutlich der Hautalterung entgegen. Nun hat Dr. Tobias Fischer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena herausgefunden, dass Melatonin zudem den Haarwuchs fördert. Für diese Erkenntnis und seine bisherige wissenschaftliche Arbeit ist der Dermatologe jüngst mit dem René Touraine-Stipendium ausgezeichnet worden. Das Stipendium ermöglicht dem Mitarbeiter der Jenaer Hautklinik, ein neues Forschungsvorhaben am Ort seiner Wahl anzugehen.

    Die René Touraine-Stiftung mit Sitz in Paris vergibt seit 1993 jährlich vier Stipendien, die es Dermatologen gestatten, einen Forschungsaufenthalt in einem für ihre Zwecke bereits ausgestattetem Labor zu realisieren. Um die Rolle von Melatonin in der Haut weiter zu untersuchen, wird Dr. Fischer ab Februar für voraussichtlich ein Jahr im Labor der University of Tennessee (USA) forschen. Ziel des Projektes ist, die Präsenz von Melatonin in der Haut genauer zu untersuchen sowie die Lokalisation in den verschiedenen Schichten der Haut festzustellen. Zudem will Fischer Melatonin-Rezeptoren in der menschlichen Haut und am Haarfollikel untersuchen.

    "Mein Forschungsgebiet ist in der Dermatologie ein Randgebiet und kann als Thema der Dermato-Endokrinologie verstanden werden", beschreibt er seine Tätigkeit. "Für mich stellt das Stipendium eine große Motivation dar", sagt Fischer, "auf diesem Spezialgebiet weiter zu arbeiten und darüber hinaus den internationalen Wissensaustausch sowie den Transfer von Spezialtechniken zu fördern."

    Kontakt:
    Dr. Tobias Fischer
    Klinik für Hautkrankheiten der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Erfurter Str. 36, 07740 Jena
    Tel.: 03641 / 937346, Fax: 03641 / 937430
    E-Mail: Tobias.Fischer@derma.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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