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13.01.2004 15:23

Wie Bakterien aus dem Fruchtwasser ins Baby kommen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wird das Fruchtwasser einer Schwangeren mit Bakterien infiziert, dann gelangen diese auch in die Lunge des ungeborenen Kindes, welches das Fruchtwasser ein- und ausatmet. Die Lunge und das Immunsystem des Babys müssen sich dann mit den Bakterien und deren Bestandteilen auseinandersetzen. Dr. Boris Kramer von der Kinderklinik der Universität Würzburg hat am Tiermodell gezeigt, dass bei Frühgeborenen die Bestandteile der Bakterien ins Blut eindringen und im gesamten Körper eine Entzündungsreaktion auslösen können. Bei Reifgeborenen dagegen schaffen es die Bakterienbestandteile nicht, bis ins Blut vorzustoßen. Der Würzburger Forscher hat in diesem Zusammenhang das so genannte "Lipopolysaccharidbindende Protein" als einen Faktor identifiziert, der Frühgeborenen in der Lunge fehlt. Nun prüft er, ob sich über diesen Faktor bei Frühgeborenen die Entzündung beeinflussen lässt. Für diese neuen Erkenntnisse bekam Dr. Kramer im Dezember bei der 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin in Berlin den mit 1.000 Euro dotierten Forschungspreis der Gesellschaft verliehen. Seine Arbeiten werden vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung der Uni Würzburg und vom Universitätsbund gefördert. Dr. Kramer kam 1999 mit Professor Christian Speer, dem Direktor der Kinderklinik, an die Uni Würzburg. In den USA wurde er anschließend zwei Jahre lang am Kinderkrankenhaus von Cincinnati (Ohio) wissenschaftlich ausgebildet.

    Weitere Informationen: Dr. Boris Kramer, T (0931) 201-27728 (Klinikpforte), Fax (0931) 201-27833, E-Mail:
    Kramer_B@kinderklinik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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