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Wissenschaft
Taub geborene Babys und gehörlose Kleinkinder sollten so früh wie möglich "elektronische Ohren" eingepflanzt bekommen, damit ihre geistige Entwicklung normal verlaufen kann. Dieses Fazit zieht Jan Helms, Direktor der Hals-Nasen-Ohrenklinik der Uni Würzburg, nach einer Tagung über die Technik der Cochlear-Implants. Die beidseitige Anwendung dieser Hörprothesen wurde vor einigen Jahren an der Uni Würzburg entwickelt: Die Patienten tragen am Ohr ein Mikrofon, das den Schall zu einem Sprachprozessor weiterleitet. Der ist so groß wie ein Hörgerät und wandelt den Schall in elektrische Signale um, die er dann auf einen unter der Haut eingepflanzten Empfänger überträgt. Dieser wiederum leitet die Signale an eine Elektrode weiter, die in die Gehörschnecke (Cochlea) implantiert wurde und dort direkt den Hörnerv stimuliert. Die Tagung "First Meeting of Cochlear Implantation in Infants and Toddlers" fand mit rund 100 Teilnehmern aus 14 Ländern an der Uni Würzburg statt. Pädagogen, Sprachtherapeuten, Techniker, Ingenieure, Physiker und Ärzte informierten sich über den aktuellen Wissensstand. Organisiert wurde das Treffen von HNO-Oberarzt Joachim Müller.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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