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Ein Forschungsteam der Universität Hildesheim untersucht in einer bundesweiten Studie die Bedeutung persönlicher Beziehungen in Zeiten von Corona. An der Befragung können weiterhin alle Personen in Deutschland ab 18 Jahren teilnehmen. „In Beziehungen auf Distanz kann ein großes Unterstützungspotenzial liegen“, sagt der Sozialpädagoge Dr. Andreas Herz vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik.
Die Universität Hildesheim sucht weiterhin Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer für die Online-Befragung „Soziale Kontakte & Corona“. Ein Forschungsteam um Dr. Andreas Herz untersucht in der bundesweiten Studie, wie sich Kontakteinschränkungen zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus auf unser Sozialleben auswirken.
Die Befragung startete am 20.03.2020 und in den ersten drei Wochen haben sich bereits rund 3.500 Personen im Alter zwischen 18 und 91 aus allen Bundesländern beteiligt. „Danke an alle, die bislang schon an der Befragung teilgenommen haben. Dieser hohe Rücklauf zeigt einfach, wie stark es viele Menschen aktuell beschäftigt wie man auf Distanz mit anderen in Kontakt sein kann. Unsere Forschung ist auf die Teilnahme möglichst vieler Menschen an der Online-Befragung angewiesen – nur so können wir analysieren, welche Bedeutung die Kontakteinschränkungen für unser Sozialleben haben“, so Herz.
Teilnahme an der Online-Befragung
Das Forschungsteam des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik ist dabei insbesondere auch daran interessiert, ob über die Zeit der Kontakteinschränkungen auch Veränderungen darin sichtbar werden, wie Personen aktuell in Kontakt mit anderen stehen. Darum laden sie weiterhin zur Teilnahme an der Online-Befragung unter folgendem Link ein: www.soscisurvey.de/kontakte
„Unsere Studie ist so angelegt, dass man wiederholt im Abstand einer Woche daran teilnehmen kann, da wir insbesondere auch am Verlauf in den nächsten Tagen und Wochen interessiert sind. Eine Situation wie jetzt hat es so einfach nie gegeben. Wir müssen uns räumlich aus dem Weg gehen – auch Personen, die uns emotional sehr nahestehen. Und das alles hat sich so schnell verändert“, beschreibt Andreas Herz die Situation. „Gleichzeitig kann in Beziehungen auf Distanz ein großes Unterstützungspotenzial liegen – das wissen wir aus anderen Studien, wobei Vergleiche mit der aktuellen Situation nur schwer zu treffen sind.“
Wie sind Personen aktuell mit anderen in Kontakt? Was sind Anlässe für Kontakte und welche Formen von Unterstützung liegen darin?
Viele Menschen müssen aktuell ganz andere Formen des sozialen Kontakts infolge der Corona-Pandemie nutzen, um beispielsweise auf digitalen Wegen mit ihren Mitmenschen in Kontakt zu bleiben können - das ist eine Ausnahmesituation ohne vergleichbare Erlebnisse aus der Vergangenheit. „Wie Personen aktuell mit anderen in Kontakt sind, was Anlässe für Kontakte sind, welche Formen von Unterstützung darin liegen – aber auch welche Herausforderungen mit der aktuellen Situation in Beziehungen zu anderen auftreten – das ist unser Studieninteresse“, so der Sozialpädagoge Herz.
Mehr Informationen zur Studie über www.uni-hildesheim.de/sozkon
An der Befragung können alle Personen in Deutschland ab 18 Jahren teilnehmen. Die Teilnahme an und alle Angaben in der Befragung sind absolut freiwillig. Die Befragung dauert etwa 20 Minuten – die Anonymität der Befragten ist garantiert.
Medienkontakt:
Universität Hildesheim
Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften
Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
„Soziale Kontakte & Corona“
Dr. Andreas Herz
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim
E-Mail: herzand@uni-hildesheim.de
https://www.uni-hildesheim.de/index.php?id=22159
oder
Universität Hildesheim
Pressesprecherin
Isa Lange
Tel: 05121.883-90100
Mobil: 0177.860.5905
E-Mail: presse@uni-hildesheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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