idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) schreibt zum fünften Mal den DGE-Medienpreis für journalistische Beiträge zu Erkrankungen des Hormonsystems und Störungen des Stoffwechsels aus. Die Jury freut sich besonders über Beiträge, die den Blick auf die selteneren endokrinologischen Erkrankungen legen – denn sie verdienen mehr Aufmerksamkeit. Ausgezeichnet und mit 2000 Euro gewürdigt werden journalistische Beiträge, die gut recherchiert und allgemeinverständlich formuliert sind und den Kriterien medizin-journalistischer Qualität entsprechen. Teilnehmen können Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Fernsehen und Hörfunk. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2021.
Zum Endokrinologen kommen Patienten, die unter hormonellen Störungen oder Stoffwechselerkrankungen leiden. Das Zuviel oder Zuwenig bestimmter Botenstoffe kann zu vielfältigen – nicht immer leicht zu diagnostizierenden – Störungen führen. Zu den bekannten Krankheiten gehören Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Osteoporose oder auch das Polyzystische Ovar Syndrom (PCOS), das bei Frauen die Erfüllung des Kinderwunsches erschwert oder verhindert. „Neben diesen Volkskrankheiten, die von endokrinologischen Experten besonders gut behandelt werden können, gibt es viele seltene, aber dennoch schwerwiegende Erkrankungen, die nicht so gut bekannt sind“, sagt Professor Dr. med. Matthias M. Weber, Mediensprecher der DGE aus Mainz. Auch wenn die Anzahl der von endokrinologischen Volkskrankheiten Betroffenen stetig steigt und diese daher im Fokus der Medizinerinnen und Mediziner stehen, dürften die selteneren Erkrankungen nicht aus dem Blick geraten, so der DGE-Mediensprecher. „Für die Patientinnen und Patienten ist es oft ein langer Weg von den ersten Beschwerden bis zur stimmigen Diagnose und Therapie“, weiß Weber. Oft sind es auch kompliziert klingende Namen, die es zusätzlich erschweren, einen höheren „Bekanntheitsgrad“ zu erlangen: „neuroendokrine Tumore“, „Akromegalie“, „familiäre hypokalziurische Hyperkalzämie“ oder „hormoninaktive Hypophysenadenome“. Für versierte Journalistinnen und Journalisten jedoch eine zu meisternde Herausforderung.
Die DGE vergibt jedes Jahr einen Medienpreis für einen besonders auszeichnungswürdigen journalistischen Beitrag. „Mit dem kommenden Medienpreis 2020/2021 wollen wir uns auf die seltenen endokrinologischen Krankheitsbilder fokussieren“, sagt Weber. Dennoch besteht natürlich die Möglichkeit, auch Beiträge zu häufigeren Hormon- und Stoffwechselerkrankungen einzureichen.
Zu den Bewerbungen können Beiträge aus den Bereichen Print (Zeitungen, Zeitschriften sowie im Internet veröffentlichte Artikel), Fernsehen und Hörfunk gehören. Sie müssen zwischen dem 1. Februar 2020 und dem 31. Januar 2021 in einem deutschsprachigen Publikumsmedium veröffentlicht werden/worden sein.
Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. Die Preisvergabe erfolgt auf dem 64. Kongress für Endokrinologie (3. bis 6. März 2021) in Berlin. Die persönliche Teilnahme der Preisträgerin/des Preisträgers ist ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen:
Ausschreibung: https://www.endokrinologie.net/medienpreis.php
Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab.
******************************************************************************************************
Kontakt für Journalisten
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
Prof. Dr. med. Matthias M. Weber (Mediensprecher)
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20, D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: arnold@medizinkommunikation.org
http://www.endokrinologie.net
http://www.hormongesteuert.net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).