idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.04.2020 07:45

Studie zu medizinischen Lieferketten: So kann 3-D-Druck im Kampf gegen Covid-19 helfen

Caroline Kieke PR Management
Kühne Logistics University - Wissenschaftliche Hochschule für Logistik und Unternehmensführung

    Logistik-Forscher der KLU haben in einer aktuellen Studie zu medizinischen Lieferketten untersucht, wie mithilfe von 3-D-Druck die Ausbreitung von Covid-19 bekämpft werden kann. Schon jetzt wird diese Produktionstechnik genutzt, um medizinisches Equipment schnell und kostengünstig herzustellen. Dazu zählen vor allem Material für Beatmungsgeräte, medizinische Schutzkleidung wie Gesichtsschilder und Teststäbchen zum Nachweis von Covid-19. Der reguläre Markt für dieses Material ist derzeit nahezu leergefegt. Prof. Kai Hoberg und Dr. Jakob Heinen haben in ihrer Studie nun Vorreiter für die Produktion mit 3-D-Druckern identifiziert und benennen mögliche nächste Schritte.

    Die Autoren der Studie, Prof. Kai Hoberg und Dr. Jakob Heinen, stehen für weiterführende Interviews zur Verfügung: presse@the-klu.org.

    Anhand von rund 20 Beispielen belegen Kai Hoberg, Professor of Supply Chain and Operations Strategy und Dr. Jakob Heinen, in welchen Branchen und für welche Produkte Unternehmen und Privatleute bereits aktiv sind. Sie schlussfolgern, dass folgende Bedingungen erfüllt sein müssen, um 3-D-Druck effektiv im Kampf gegen Corona einzusetzen:
    - verfügbare Hardware effektiv einsetzen,
    - Unterstützung bei Entwicklung digitaler Designs leisten,
    - Designaustausch und Produktionskapazitäten orchestrieren.

    Prof. Hoberg: „Ihr Unternehmen möchte in der Krise helfen? Mit Know-How oder Hardware im 3-D-Druck können Sie viel bewegen. Wir konnten hierfür viele gute Vorbilder identifizieren. Nun geht es darum, die vorhandenen Drucker sinnvoll zu nutzen.“

    Dr. Jakob Heinen gibt einen weiteren Ausblick: „Wir sind zuversichtlich, dass aus all diesen Initiativen noch Größeres erwachsen kann. Dafür muss daraus eine vereinte globale Initiative erwachsen.“ Gegenwärtig seien schätzungsweise mehr als hunderttausend professionelle 3-D-Drucker von hoher Qualität rund um den Globus installiert. Diese würden eine enorme Basis für die 3-D-Druckproduktion bieten. Eine weitere Voraussetzung dafür sei die Zertifizierung der 3-D-Designs in Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden, medizinischen Anwendern, Druckerherstellern und Materiallieferanten. „Und nicht zuletzt spielt hier das geistige Eigentum eine Rolle. Hier fehlen standardisierte Vereinbarungen“, ergänzt Heinen.

    Unter diesen Bedingungen sei es eine einzigartige Chance für die 3-D-Druck-Community, sich an der Bekämpfung des Coronavirus zu beteiligen und dabei die Stärken der 3-D-Produktion auszuspielen: Flexibilität in der Herstellung, Innovationspotenzial von kreativen Macherinnen und Machern und die hohe Geschwindigkeit, mit der Ideen in physische Produkte umgesetzt werden.


    Weitere Informationen:

    https://www.the-klu.org/fileadmin/the-klu.org/media/klu_experience/article/2020/... Studie (Englisch)
    https://www.the-klu.org/article/3-d-druck-unterstuetzt-den-kampf-gegen-covid-19/ Kurzfassung (Deutsch)


    Bilder

    Prof. Dr. Kai Hoberg
    Prof. Dr. Kai Hoberg
    KLU/Christin Schwarzer
    None

    Dr. Jakob Heinen
    Dr. Jakob Heinen
    KLU/Christin Schwarzer
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).