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Wissenschaft
Marten Reyser und Jasper Reimann studieren im 6. Semester Betriebswirtschaft an der Hochschule Wismar. Parallel zu ihrem Studium gründeten sie die Firma „Lopero“. „Lokal und persönlich – zwei Worte, die unsere Idee passend beschreiben“, meint der 24-jährige Marten Reyser. Das junge Gründerteam agiert und reagiert unter den aktuellen Bedingungen mit einer individuellen Geschäftsidee, mit der sie weit über die Zeit der Coronakrise hinaus den regionalen Einzelhandel begleiten wollen. Sie planen einen deutschlandweiten lokalen Online-Marktplatz zu entwickeln, auf dem sich Händler und Dienstleister mit ihren Produkten und Leistungen präsentieren können, um Kunden in ihre Läden zu holen.
Kleiner Wismarer Laden startet
Diana Brink betreibt den kleinen Laden „Land und Leben Wohnaccessoires“ in Wismar. Sie ist eine der ersten Händlerinnen auf Lopero, denn sie glaubt an die Idee der jungen Gründer: „Zunächst einmal freue ich mich mit einer lokalen Plattform zusammenzuarbeiten. Außerdem bietet sich durch die Digitalisierung, sowohl für Einheimische als auch für die Gäste von Wismar, die Möglichkeit schnell nach bestimmten Themen zu suchen und diese auch zu finden“. Dass aus der Möglichkeit gelebtes Einkaufsverhalten wird, davon sind die Studenten überzeugt. Sie haben den Fokus bei Lopero darauf gerichtet, die Kunden online zu erreichen und anschließend in die Läden zu holen. Dort können diese persönlich beraten werden, Waren anfassen und ausprobieren, wodurch wiederum eine stärkere Verbindung zum Geschäft und zum Produkt geschaffen werden kann.
Stationärer Handel trotzt mit Online-Marktplatz dem Online-Handel
Schon vor der Coronakrise hatte es der stationäre Handel schwer. Besonders kleine Läden werden und wurden vom Onlinehandel verdrängt. Experten warnen davor, dass bereits jetzt viele Geschäfte schließen müssen und Städten auch in Zukunft ein Verlust von mehreren tausend individuellen Verkaufsangeboten bevorsteht. Dadurch entwickelt sich ein Teufelskreis, der oftmals mit der Verödung der Stadtzentren endet. Das häufigste Problem dabei ist, dass viele Händler der Digitalisierung meist skeptisch gegenüberstehen und ihnen die Umorientierung Schwierigkeiten bereitet. Und doch sei laut Experten der erste Schritt in die richtige Richtung ein guter Onlineshop, weil eine Präsentation auch außerhalb der Stadtgrenzen unverzichtbar wird. Hier bringen die beiden Gründer „Lopero“ mit seinem Charakter als Online-Marktplatz ins Spiel. Sie verbinden den Online-Handel mit dem lokalen Einkaufserlebnis und schaffen damit neue Chancen für Händler.
Pullover, Angelhaken oder Kaffee zum Mitnehmen – Finden und Reservieren
Lopero ist der Online-Marktplatz, den man mit sich führen kann, denn er ist für die mobile Anwendung entwickelt worden. Umschauen oder gezielt suchen – beides ist möglich. Wer als Kunde auf Nummer sicher gehen möchte, kann umgehend reservieren und bezahlen sowie später im Laden das Gewünschte abholen. Die Produktpalette ist nicht auf Kleidung begrenzt, sondern so vielfältig, wie die Läden und Geschäfte der Städte in denen man sich befindet und reicht damit z. B. vom Angelhaken über die Jeans bis zur kleinen Nascherei. Bei Bedarf können sich die Nutzer zusätzlich über Angebote und neu erscheinende Produkte in ihrer Stadt informieren.
Tradierter Handel und jugendliche Zukunftsorientierung
Das Gründerteam ist mit dem technischen Wandel groß geworden, hat sich mit der Veränderung des Käuferverhaltens befasst und für den Weg entschieden, die Hochschule als Start-up zu verlassen. Es hat ein gutes Gespür für das, was Technik alles möglich macht und weiß, was der Kunde in den nächsten Jahren erwartet. „Wir sind zukunftsorientiert, was unsere Städte und die Art des Shoppens angeht und trotz der Entwicklungen und Online-Verlockungen wollen wir uns für das Leben in den Städten einsetzen und dieses weiterentwickeln“ beschreibt Jasper Reimann die Zukunft von Lopero. Sowohl das Online-, als auch das Einkaufserlebnis vor Ort mit schnellem Suchen und Finden ist dank Lopero möglich, verbindet regionalen Handel mit den Wünschen der Kunden und wird von Marten Reyser und Jasper Reimann als eine Stärke angesehen. Und nicht zuletzt haben die beiden Männer mit ihrem Produkt für Einzelhändler einen barrierefreien Eintritt in die Digitalisierung geschaffen.
Zweifache Gründungsunterstützung
Während der Umsetzung ihrer Geschäftsidee wird das 2-köpfige Team bei Fragen zur Gründung und Finanzierung vom Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar unterstützt. Dieses-Institut begleitet seit vielen Jahren gründungsinteressierte Studierende durch Beratung und ein breites Netzwerk. Als digitales Start-up wird das Team außerdem durch den InnovationPort Wismar fachlich betreut. Im Sommer möchten Reyser und Reimann in dessen noch in der Entstehung befindlichen Räumlichkeiten auf dem Wismarer Hafengelände einziehen.
Student und Gründer Marten Reyser
per E-Mail: info@lopero.de
http://www.lopero.de Webseite
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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