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Die Ausstattung von Gesundheitseinrichtung mit kurzfristig und teils massenhaft benötigten Ressourcen wie Schutzkleidung und medizinischer Ausrüstung stellt hohe Anforderungen an die Managementfähigkeiten der Leitungs- und Führungskräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Für Prof. Dr. Wolfgang Becker von der HFH · Hamburger Fern-Hochschule unterstreicht dies die Bedeutung einer ganzheitlichen akademischen Ausbildung, die sowohl die Patienten- und Personalperspektive als auch betriebswirtschaftliche und qualitätsbezogene Aspekte umfasst.
Die Bewältigung der Corona-Pandemie stellt das Gesundheitswesen vor bislang ungekannte Herausforderungen. Zusätzlich zur Behandlung und Pflege von teils schwer erkrankten Patienten steht vor allem der Schutz des medizinischen und pflegerischen Personals im Fokus.
Die Beschaffung der hierfür kurzfristig und teils massenhaft benötigten Ressourcen – etwa Schutzkleidung, Atemmasken, Hygienemittel und medizinisch komplexe Ausrüstung wie Beatmungsgeräte – konfrontiert Leitungs- und Führungskräfte in Gesundheitseinrichtungen mit schwierigen organisatorischen Aufgaben.
Organisation benötigter Ressourcen erfordert Managementkompetenzen
„Während einer akuten Pandemie schwer verfügbare Ausrüstungen organisieren zu müssen, stellt enorme Anforderungen an die Managementfähigkeiten der leitenden Beschäftigten im Gesundheitswesen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Becker von der HFH · Hamburger Fern-Hochschule.
Hinzu komme, dass deren Einsatz sehr eng mit den medizinisch-fachlichen Anforderungen abgestimmt werden muss, beispielsweise durch Schulungen des nicht-spezialisierten Personals. Wohl noch nie zuvor hätten die Strukturen und Prozesse in der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung unter solch kurzfristigem Anpassungsdruck gestanden, so der Professor.
Akademische Ausbildung ermöglicht ganzheitliches Management
Das für derartig komplexe Herausforderungen benötigte Know-how in Organisation, Management und Führung wird vor allem in der akademischen Ausbildungen vermittelt. Insbesondere berufsbegleitende Fernstudiengänge können sich in der besonderen aktuellen Situation als äußerst effektiv erweisen, ist der Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Management im Gesundheitswesen der HFH überzeugt.
Hier werde neben theoretischem Wissen für die Praxis gezielt methodische, wirtschaftliche und soziale Kompetenz vermittelt. „Auf diese Weise können Beschäftigte Wissen und Fähigkeiten erwerben, die nicht nur kurzfristig, sondern auch für die mittel- und langfristige Bewältigung der Folgen von Erkrankung mit COVID-19 von großer Bedeutung sind“, betont Prof. Becker.
„Wirtschafts-, Sozial- und Methodenkompetenzen zusammenhängend betrachten“
Grundsätzlich sei es wichtig, Gesundheitseinrichtungen ganzheitlich zu betrachten und zu analysieren, um sie nachhaltig weiterzuentwickeln. Das bedeute, sowohl die Patienten- und Personalperspektive als auch betriebswirtschaftliche und qualitätsbezogene Aspekte im Blick zu behalten.
„Um Versorgungs- und Ausstattungsproblemen, wie wir sie derzeit sehen, gezielter und effektiver begegnen zu können, kann etwa eine Professionalisierung im Umgang mit betriebswirtschaftlichen Kennziffern und managementbezogenen Entscheidungstechniken Prozesse beschleunigen.“ Methoden- und Sozialkompetenzen wiederum seien notwendig, um notwendige Veränderungsprozesse aktiv zu gestalten und mit möglicherweise auftretenden Widerständen konstruktiv umzugehen.
„In der akademischen Ausbildung von Masterabsolventen legen wir deshalb großen Wert darauf, dass diese verschiedenen Kompetenzstränge zusammenhängend betrachtet und gelehrt werden“, so der Professor.
Prof. Dr. Wolfgang Becker
HFH · Hamburger Fern-Hochschule
Studiengangsleiter Management im Gesundheitswesen (M.A.)
wolfgang.becker@hamburger-fh.de
http://www.hfh-fernstudium.de/master-management-gesundheitswesen Management im Gesundheitswesen (M.A.)
Prof. Dr. Wolfgang Becker, HFH
Foto: Thomas Graf / HFH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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