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Studieren im Internet
FHW entwickelt Lehrprogramm für die "Virtuelle Fachhochschule"
Auf einer Hallig wohnen und an der Fachhochschule Westküste (FHW) studieren ohne umziehen oder lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen? Noch ist das Zukunftsmusik, aber die "Virtuelle Fachhochschule" soll's schon bald möglich machen. Die FHW ist eine von zwölf Fachhochschulen, die gemeinsam mit anderen Partnern vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie beauftragt wurden, Lehrangebote für die Zukunft zu entwickeln. Beim Projekt "Virtuelle Fachhochschule", das aus dem Bundeswettbewerb "Nutzung des weltweit verfügbaren Wissens für Aus- und Weiterbildung" als Sieger hervorging und mit etwa
40 Millionen Mark gefördert wird, geht es vor allem darum, orts- und zeitunabhängige Lehrangebote zusammenzustellen, um Studium oder berufliche Weiterbildung für einen größeren Nutzerkreis zugänglich zu machen. Studiert wird dann überwiegend via Internet.
Die FHW wird eine Pilot-Lehreinheit "Multimediatechnik" für den geplanten virtuellen Studiengang Medieninformatik entwickeln. Dabei greift Projektleiter Prof. Dr. Hans-Dieter Schütte aus dem Studiengang Elektrotechnik auf seine Erfahrungen zurück, die er auf dem Gebiet Teleteaching gesammelt hat. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Ostfriesland in Emden hat die FHW regelmäßig eine Semesterveranstaltung zum Thema Fernsehtechnik angeboten, die von Studierenden beider Hochschulen gleichzeitig besucht werden konnte. Hielt der Professor seine Vorlesung live im Hörsaal der einen Hochschule, folgten die Studierenden der anderen FH dem Geschehen auf dem Bildschirm. Möglich machte dies moderne ISDN-Übertragungstechnik. Nun gilt es, diese Technik und den Inhalt der Lehreinheit zu optimieren, um sie dann im Internet anbieten zu können.
Für die Entwicklung der Lehreinheit und die Weiterentwicklung der dazu notwendigen Technik erhält die FHW rund 1 Millionen Mark über einen Zeitraum von fünf Jahren. Für das Projekt "Virtuelle Fachhochschule" werden in den nächsten Monaten drei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.
Bei dem Ideenwettbewerb des Bundesforschungsministeriums wurden aus den mehr als 250 eingereichten Skizzen fünf zur Umsetzung ausgewählt. Der Wettbewerb wird mit insgesamt 100 Millionen Mark aus Bundesmitteln gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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