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Wissenschaft
Professor Dr. Alexander Enk will Schwerpunkte bei der Erforschung und Behandlung des schwarzem Hautkrebs und Immunkrankheiten der Haut setzen
Seit dem 1. Januar 2004 hat die Universitäts-Hautklinik Heidelberg einen neuen Ärztlichen Direktor: Professor Dr. Alexander Enk (39) hat die Leitung der Klinik von Professor Dr. Detlef Petzoldt übernommen, der die Klinik 25 Jahre lang geführt hatte. Professor Enk ist einer der führenden Experten in Deutschland für immunologisch bedingte Hauterkrankungen sowie für die Erforschung und Behandlung des Melanoms, des schwarzen Hautkrebs.
Vor seinem Wechsel nach Heidelberg war Professor Enk als Leitender Oberarzt an der Hautklinik der Universität Mainz tätig. Nach Studium und Promotion an der Universität Münster absolvierte er seine Facharztausbildung in Mainz und habilitierte sich dort über die Mechanismen der allergischen Kontaktdermatitis. Seine wissenschaftliche Tätigkeit führte ihn 1990 als "Postdoctoral Fellow" für zwei Jahre an die "National Institutes of Health", in Bethesda bei Washington, USA, wo er seine immunologischen Forschungsarbeiten vertiefte.
Seit 1992 war Professor Enk an der Mainzer Klinik als Projektleiter in Klinischen Forschergruppen und Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig. Darüber hinaus hatte er die Federführung mehrerer nationaler und internationaler Studien zur Behandlung des Melanoms inne.
Die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen der Haut, künftig auch im interdisziplinären Team des derzeit im Aufbau befindlichen "Comprehensive Cancer Centers", sieht Professor Enk als einen Schwerpunkt der Hautklinik, der noch weiter ausgebaut werden soll. Seine Entscheidung für Heidelberg - zur Wahl standen auch die Universitätsklinika in Essen und Marburg - wurde nicht zuletzt bestimmt durch die guten Kooperationsmöglichkeiten mit Immunologen am Klinikum, dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Europäischen Molekularbiologie Labor EMBL, die bereits in der Vergangenheit bestanden haben.
"Die Heidelberger Hautklinik bietet ein breites Spektrum an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten an", sagt Professor Enk. Schwerpunkte sollen künftig bei immunologischen Hauterkrankungen, die etwa 10 - 20 Prozent aller Hauterkrankungen ausmachen, und Hautkrebs gesetzt werden. An die Einrichtung einer speziellen "Immunsprechstunde" ist gedacht, wo beispielsweise Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie der Schmetterlingskrankheit oder der Schuppenflechte behandelt werden können. Auch die umfangreiche Betreuung von HIV-Infizierten an der Heidelberger Klinik - Aids ist ebenfalls eine Erkrankung des Immunsystems - passt in das Spektrum.
Den Eintritt in das Zeitalter der Fallpauschalen, wo nicht mehr nach Tagessätzen, sondern nach Diagnosen abgerechnet wird, habe die Dermatologie bislang recht gut bestanden. So sei es beispielsweise, auch durch den Druck der Patientenvereine, möglich gewesen, die Möglichkeit einer langwierigen und aufwendigen Behandlung der Schuppenflechte mit Salben und anderen externen Mitteln durchzusetzen. Die kurzfristige Behandlung mit Arzneimitteln sei zwar sehr effektiv, aber habe oft erhebliche Nebenwirkungen, erklärt Professor Enk.
Neben dem klinischem Alltag, der Forschung und Lehre in neuer Umgebung, steht für ihn die Übersiedlung seiner Familie von Mainz nach Heidelberg in den kommenden Monaten auf dem Programm. Ansonsten hofft er darauf, ein wenig Zeit für sportliche Aktivitäten wie Joggen und Fahrradfahren zu finden.
Kontakt:
Prof. Dr. Alexander Enk (Sekretariat): 06221 / 56-8501
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
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Prof. Dr. Alexander Enk, neuer Ärztlicher Direktor der Universitäts-Hautklinik Heidelberg. / Foto: U ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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