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Wissenschaft
Um die Herz-Kreislauf-Forschung weiter ausbauen zu können, plant das Universitäre Herzzentrum Regensburg am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ein neues Forschungsgebäude, in dem Mediziner, Wissenschaftler und Studierende interdisziplinär und international zusammenarbeiten sollen. Erste Spenden unterstützen die Realisierung des Bauvorhabens.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen Jahr für Jahr zu, zählen zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen und sind in Deutschland Ursache der meisten Todesfälle. Hierzu gehören auch die koronare Herzerkrankung, Herzmuskelschwäche und Rhythmusstörungen. Um die Versorgung der betroffenen Patienten in Ostbayern weiter zu verbessern, gründete das UKR im Jahr 2016 das Universitäre Herzzentrum Regensburg. Hier arbeiten Herzspezialisten in einer für die Region einzigartigen Weise zusammen und bieten Patienten mit Herzerkrankungen ein umfassendes Angebot an Diagnostik und Therapie, das sich stets an den neuesten wissenschaftlichen Standards orientiert. Jüngste Beispiele sind der Einsatz von His-Bündel-Herzschrittmachern oder die Implantation und Reparatur von minimal-invasiven Trikuspidalklappen.
Kontinuierliche Weiterentwicklung der Herzforschung
„Seit der Gründung des Herzzentrums konnte die Forschung im Bereich der Herzmedizin am UKR deutlich gestärkt werden“, zieht Professor Dr. Lars Maier, Vorsitzender des Universitären Herzzentrums Regensburg, eine positive Zwischenbilanz. „Diesen Fortschritt möchten wir kontinuierlich weiterentwickeln. Um auch künftig auf höchstem Niveau neueste Behandlungsmethoden erforschen und internationale Kooperationen weiter ausbauen zu können, benötigen wir ein Forschungsgebäude, das auf diese neuen Herausforderungen ausgerichtet ist“, beschreibt Professor Maier die Wichtigkeit des Projekts.
Neues Forschungsgebäude soll Raum für Forschung und Lehre vereinen
Auf einer rund 2000 Quadratmeter großen Forschungsfläche, aufgeteilt auf zwei Ebenen, sollen auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg Labor-, Büro- und Seminarräume eingerichtet werden, in denen sowohl wissenschaftlich tätige Ärzte als auch Studierende und Promovierende interdisziplinär zusammenarbeiten können. „Damit wollen wir die Zahl an Labor-Arbeitsplätzen deutlich erweitern, um mehr klinische Projekte durchführen zu können. Dabei sollen die Mitarbeiter sowohl Raum für klinische Arbeit als auch für ihre eigene wissenschaftliche Entwicklung haben“, beschreibt Professor Maier das Konzept des Forschungsgebäudes weiter.
Außerdem soll diese interdisziplinäre Herangehensweise Studierende und Promovierende in ihrer Ausbildung fördern. Auch soll eine strukturierte Promotion möglich sein, die sich unter anderem durch Seminare und Vorlesungen sowie regelmäßige Doktorandenvorträge und -besprechungen auszeichnet. „Diese Räumlichkeiten in Kombination mit der Expertise unserer Mitarbeiter birgt ein unglaubliches Potenzial für die Regensburger Herzmedizin – auch über die Grenzen Ostbayerns hinaus“, äußert sich Professor Dr. Christof Schmid, Stellvertretender Vorsitzender des Universitären Herzzentrums Regensburg.
Dr. Harro Lührmann spendet 200.000 Euro
„Sehr erfreulich ist, dass wir schon einige Spenden aus der Region akquirieren konnten, die uns einen entscheidenden Schritt in unserem Vorhaben voranbringen“, zeigt sich Professor Schmid dankbar. So wird Dr. Harro Lührmann zusammen mit seiner Frau das Projekt mit 200.000 Euro unterstützen. „Mit Spenden Gutes zu tun, war schon immer unser Wunsch. Wir wissen, dass unser Beitrag im Universitären Herzzentrum Regensburg rund um das Team von Professor Maier und Professor Schmid in den besten Händen ist“, sind sich Dr. Harro Lührmann und seine Frau einig.
Franz-Xaver Lindl unterstützt mit einer Summe von 20.000 Euro
Der Sparkassen-Vorstand Franz-Xaver Lindl lässt dem Herzzentrum 20.000 Euro zukommen. „Was helfen alle materiellen Dinge, wenn es an Gesundheit fehlt? Deshalb verzichtete ich auf meiner Geburtstagsfeier auf Geschenke und sammelte stattdessen Geld, um das geplante Forschungsgebäude und somit die Behandlung schwerstkranker Menschen zu unterstützen“, so Franz-Xaver Lindl.
Von Herz zu Herz: Spenderin mit persönlicher Geschichte
Eine besondere Verbindung zu diesem Projekt hat Stella Hockemeyer, die als Cellistin am Theater Regensburg tätig ist und darüber hinaus unter dem Künstlernamen Stella Ponticelli Schmuck kreiert. „Ich wandle meine Eindrücke als Musikerin in kreative Ideen um“, berichtet Stella Hockemeyer über die Entstehung von Stella Ponticelli. Jedes Schmuckstück wird mit viel Herzblut designt und handgefertigt. „In der Herzkollektion finden sich ganz besondere Herzformen aus der Musikwelt wieder. Ich freue mich sehr, wenn die Trägerin dieser Schmuckstücke nicht nur optisch Herz zeigt, sondern damit auch Gutes unterstützen kann. Aus persönlicher Erfahrung in meinem Umfeld weiß ich, wie wichtig die Arbeit im Herzzentrum ist“, so Stella Hockemeyer weiter. Unter dem Motto „Von Herz zu Herz“ beschloss sie daher, von jedem verkauften Schmuckstück aus ihrer Herzkollektion einen Anteil an das Universitäre Herzzentrum Regensburg zu spenden.
Jede Spende zählt – egal ob groß oder klein
Jeder, der den Forschungsbau und somit die Weiterentwicklung der Behandlungsmöglichkeiten einer der weit verbreitetsten Volkskrankheiten unterstützen möchte, kann dem Herzzentrum seine Spende per Überweisung zukommen lassen (Empfänger: Universitätsklinikum Regensburg, IBAN: DE52 7505 0000 0780 0105 00, Zweck: 378 34 12 Spende Herzzentrum). „Die obigen Spendenbeispiele zeigen, dass die Höhe der Summe sekundär ist – sofern sie von Herzen kommt“, sagt Professor Maier abschließend.
Stephanie Schmidbauer
Unternehmenskommunikation
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Professor Dr. Lars Maier und Stella Hockemeyer zeigen, dass jede Spende zählt – egal ob groß oder kl ...
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