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Eine Studierendengruppe rund um einen Wirtschaftsinformatikstudenten der Fachhochschule Kiel beteiligt sich an der aktuellen Entwicklung einer Corona-App. Die Studierenden haben ihr Projekt OHIOH genannt. OHIOH steht für „Our Health In Our Hands“, die Initiator*innen entwickeln die Anwendung als Open Source Software und legen großen Wert auf Offenheit und Transparenz bei höchstem Datenschutz und größter Datensicherheit. Um die Initiative bei wissenschaftlichen Fragestellungen unterstützen zu können, hat das Präsidium der Fachhochschule Kiel OHIOH jetzt offiziell als Hochschulprojekt anerkannt.
OHIOH steht für „Our Health In Our Hands“. Und mit seiner Namensgebung hat das Studierendenteam der Fachhochschule (FH) Kiel deutlich gemacht, worum es ihm bei der Entwicklung einer Corona-App vor allem geht: Offenheit und Transparenz bei höchstem Datenschutz und größter Datensicherheit.
Entstanden ist das OHIOH-Team um den Wirtschaftsinformatikstudenten Tjark Ziehm im Rahmen des Hackathons „#WirVsVirus“, den die Bundesregierung im März 2020 initiiert hatte. Seitdem entwickelt eine wachsende Gruppe, der sich auch Studierende anderer Hochschulen angeschlossen haben, eine mobile Anwendung mit intelligentem Warnsystem, um Infektionsketten bei Pandemien schnell zu unterbrechen und letztlich Menschenleben zu retten. Die OHIOH-Anwendung wird als Open Source Software entwickelt und ist über die Website https://ohioh.de verfügbar.
Innerhalb kurzer Zeit hat das Projekt national und international an Bedeutung gewonnen. Das Team ist bereits in ein Netzwerk renommierter Institutionen eingebunden, die sich mit Lösungen für die digitale Kontaktverfolgung bei Pandemien wie COVID-19 beschäftigen. Um die Initiative bei wissenschaftlichen Fragestellungen unterstützen zu können, hat das Präsidium der Fachhochschule Kiel OHIOH jetzt offiziell als Hochschulprojekt anerkannt. „Mit OHIOH könnte sich ein neues multidisziplinäres Forschungsfeld im internationalen Kontext entwickeln“, erklärt Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert die Motivation der Hochschule, „auch über die aktuellen Herausforderungen der COVID-19-Pandemie hinaus.“
Die wissenschaftliche Leitung übernehmen die Professoren Dr. Christian Krauss und Dr. Michael Prange. „Die Kooperation mit der OHIOH-Initiative bietet uns viele fachbereichsübergreifende angewandte Forschungsthemen, die wir gemeinsam mit den Studierenden angehen wollen“, so Krauss. Für den Professor für Wirtschaftsinformatik zählen dazu Themen wie Datenethik, IT-Sicherheit, Web-Programmierung, Big Data und Data Analytics. „Mit unserem neuen interdisziplinären Masterstudiengang Data Science ergeben sich da vielfältige Anknüpfungspunkte“, ergänzt Prange. Der Professor für Data Science erhofft sich von der Zusammenarbeit mit dem OHIOH- Team und internationalen Fachleuten künftig etwas zur Bekämpfung von Pandemien beitragen zu können.
„OHIOH steht allen offen und wir freuen uns über jegliche Form der Mitarbeit“, erklärt Projektkoordinator Tjark Ziehm: „Die Gründung dieser Projektgruppe ist ein wichtiger Schritt, um ein Experimentallabor mit wissenschaftlicher Begleitung aufzubauen.“
Prof. Dr. Christian Krauss
E-Mail: christian.krauss@fh-kiel.de
Prof. Dr. Michael Prange
E-Mail: michael.prange@fh-kiel.de
Tjark Ziehm
E-Mail: tjark.ziehm@student.fh-kiel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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