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FFF-Förderpreis Dokumentarfilm für HFF-Absolvent Minsu Park / Sein Dokumentarfilm CHADDR- UNTER UNS DER FLUSS läuft in der Reihe DOK.horizonte / Preis ist mit 5.000 € dotiert und geht an Bayerische Nachwuchsregisseure / megaherz Student Award für HFF-Absolventin Yulia Lokshina / Ihr Film REGELN AM BAND, BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT läuft in der Reihe Student Award
München, 18. Mai 2020 – Auf dem 35. Internationalen Dokumentarfilmfestival (DOK.fest) München, das in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise @home stattfindet, wurde Minsu Park, Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, für seinen Dokumentarfilm CHADDR-UNTER UNS DER FLUSS (Produktion: HFF-Alumna Lena Karbe) mit dem Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern ausgezeichnet. Der Preis wird reihenübergreifend an bayerische Nachwuchsregisseure vergeben und ist mit 5.000 € dotiert. CHADDR-UNTER UNS DER FLUSS ist eine Koproduktion mit dem NDR (Redaktion: Eric Friedler) und Minsu Parks Debütfilm. HFF-Absolventin Yulia Lokshina hat für ihren Film REGELN AM BAND, BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT (Produktion: Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil) den mit 3.000€ dotierten megaherz Student Award erhalten. Der Film ist ihr Abschlussfilm an der HFF München.
CHADDR – UNTER UNS DER FLUSS von Minsu Park | Debütfilm
Dokumentarfilm über das Leben in den Bergen Nordindiens. Um zu ihrem Internat zu kommen, muss die 18-jährige Changyang jedes Jahr tagelang zu Fuß am zugefrorenen Bergfluss Chaddr entlang in die Stadt gehen. Dort lernt sie unter größten Entbehrungen Naturwissenschaften, denn sie will Software-Entwicklerin werden.
Regie & Kamera: Minsu Park (HFF-Absolvent)
Drehbuch: Gregor Koppenburg (HFF-Absolvent)
Produktion: Lena Karbe (HFF-Absolventin, Karbe Film GmbH)
Ton: Andreas Goldbrunner
Schnitt: Ulrike Tortora (Honorarprofessorin HFF-München)
Jurybegründung:
"CHADDR – UNTER UNS DER FLUSS erzählt von einer Familie in der abgeschiedenen Welt des indischen Himalaya. Darin begleitet ein Vater seine drei Töchter seit 18 Jahren auf dem extrem gefährlichen Fußweg entlang des vereisten Flusses Chaddr zur Schule. Minsu Park zeigt unaufdringlich und fast nebenbei das Große im Kleinen: wie Klimawandel und technologischer Fortschritt die entbehrungsreiche Welt der Familie existentiell bedrohen. Kamera, Schnitt und Musik schaffen kongenial einen ruhigen, unwiderstehlichen Sog, der staunen macht und eine tiefe Empathie für die Protagonist.innen entstehen lässt."
REGELN AM BAND, BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT von Yulia Lokshina | Abschlussfilm
In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische Leiharbeiter*innen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben – und Aktivist*innen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. In München probt zur gleichen Zeit eine Theaterklasse ein Stück von Brecht und denkt über die deutschen Wirtschaftsstrukturen nach. Ein Film über den Zustand der Arbeit und Fragen der Moral, wo offene Landes- und Marktgrenzen für die einen Gefahr und für die anderen Kapital bedeuten.
Drehbuch & Regie: Yulia Lokshina (HFF-Absolventin)
Kamera: Zeno Legner (HFF-Absolvent), Lilli Pongratz (HFF-Studentin)
Produktion: Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil (HFF-Alumna*us, wirFilm GmbH)
Aus der Jurybegründung: "Mutig und ohne Rücksicht auf klassische Erzählbögen, facettenreich und aus unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus entfaltet sich dieser Dokumentarfilm. Staunend taucht man ein in einen geformten Kosmos, der in der originellen Zusammenstellung unterschiedlicher Elemente so viel mehr erzählt als nur über konkrete prekäre Arbeitsverhältnisse, das soziale Engagement, dagegen vorzugehen und die Ermutigung, im Theaterunterricht darüber nachzudenken. Der Film macht genau das, was Kino im schönsten Fall leisten kann: Er formt Bilder im Kopf, statt nur auf der Leinwand."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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