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Hochschule für Künste Bremen: Einladung zum Schreiblabor zum Thema Pflegearbeit (Einsendeschluss 31.5.2020)
Die einen kümmern sich daheim um Angehörige, die anderen machen ambulante Hausbesuche oder versorgen Menschen im Krankenhaus. Egal in welcher Form – Pflege ist ein Knochenjob, bei dem das Zwischenmenschliche aus Zeitnot oft auf der Strecke bleibt. Bis zur Covid-19-Pandemie bekamen Pflegende obendrein kaum gesellschaftliche Anerkennung. Auch die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen kommen erst im Zuge der Corona-Pandemie auf den Prüfstand.
Ein Projekt der Bremer Hochschule für Künste (HfK) lädt nun zur gemeinsamen literarischen Auseinandersetzung mit dem Thema Pflege und kreative Fürsorge ein. Kuratiert wird es von Studierenden des hochschuleigenen „Centrum for international Research and Collaborative Art“ (Zentrum für internationale Forschung und künstlerische Zusammenarbeit), kurz Circa 106. Es steht unter dem Motto „Rekonfiguration des Denkens als gemeinschaftlicher Akt“. Es richtet sich an Künstlerinnen und Künstler sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller.
„Die Mitwirkenden würden sich auf einen zweiwöchigen gemeinsamen Prozess des Denkens und Reagierens auf den Text der anderen einlassen“, sagen die Kurator*innen Aria Farajnezhad und Victor Artiga Rodriguez. „Lesen und Schreiben sind so eine Einheit, die durch den Akt der Fürsorge gedeihen kann.“ Die Ergebnisse sollen am Ende in eine gemeinsam entwickelte Webseite und eine gedruckte Publikation fließen. Der Prozess des Druckens wird hier vergleichbar mit dem des Kuratierens.
Interessierte können sich bis Sonntag, 31. Mai mit einem maximal 800 Zeichen langen Text unter der Mail-Adresse info@circa106.info bewerben. Die Bewerberinnen und Bewerber können Sprache und Form frei wählen. Denkbar ist beispielsweise Poesie, Belletristik oder Essay.
Der ausführliche Open Call ist abrufbar unter:
https://circa106.info/open-call.pdf
Die Hochschule für Künste Bremen ist die führende Kunsthochschule in Nordwestdeutschland. Mit mehr als 950 Studierenden, 59 Professor*innen und 160 Lehrbeauftragten bietet die HfK Bremen ein einzigartiges Portfolio von Lehrveranstaltungen und garantiert eine individuelle Förderung der Studierenden in Werkstätten, Laboratorien und Studios sowie Übungsräumen und Konzertsälen. Zentrale Qualität der HfK Bremen ist die interdisziplinäre Verbindung der unterschiedlichen Disziplinen zwischen Kunst, Design und Musik, die in gemeinsamen Projekten entwickelt wird. Die HfK Bremen hat zwei Standorte, der eine befindet sich in einem historischen Speichergebäude der Überseestadt, den ehemaligen Docklands von Bremen, der andere in einem klassizistischen Gebäude im historischen Zentrum der Stadt.
Die Hochschule und ihre Aktivitäten von Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum bis zu Konzerten und Festivals ist eine Säule des Bremer Kulturangebots (rund 400 Veranstaltungen der HfK Bremen) und bietet den Studierenden viele Möglichkeiten, die eigenen Kompetenzen vor Publikum zu erproben.
Bremen als historische Hansestadt hat in Jahrhunderten Bürger*innenengagement, demokratische Traditionen, Eigenheiten und Eigenständigkeiten entwickelt und gilt in Deutschland als Pionier- und Experimentierstadt, die dem Neuen gegenüber aufgeschlossen ist. Bei den Studierenden ist Bremen als Lebensumfeld sehr beliebt.
Prof. Dr. Andrea Sick
https://circa106.info/open-call.pdf
https://circa106.info/open-call.pdf
3. Open Call
Hochschule für Künste Bremen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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