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22.01.2004 17:15

Faule Kredite: Markt kommt ins Rollen

Angelika Werner Unternehmenskommunikation
HfB - Business School of Finance & Management

    2. Bankrechtliches Forschungskolloquium der Hochschule für Bankwirtschaft (HfB)

    Frankfurt am Main, 22. Januar 2004. "Der Markt für faule Kredite kommt in Deutschland gerade erst ins Rollen, aber wenn die Banken ihre große Chance angesichts des aktuellen Wertberichtigungspotentials erkennen, wird er schnell explodieren," so resümiert Professor Dr. Christoph Schalast das 2.Bankrechtliche Forschungskolloquium an der HfB, das am 20. Januar 2004 stattfand. Professor Schalast lehrt Rechtswissenschaften an der Frankfurter Hochschule.

    Das Kolloquium stieß mit der aktuellen Fragestellung "Faule Kredite - Non-Performing-Loans" auf große Resonanz in der Banking- und Finance-Community. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Banken mit faulen Krediten heute in der Praxis umgehen. Fazit der Diskussion: Im Hinblick auf eine Stärkung des Finanzplatzes Deutschland gegenüber entwickelteren Märkten wie Italien oder USA im Bereich Trading oder auch Securitisation von Bad Debt sind noch erhebliche Bemühungen notwendig. Die wichtigsten Hindernisse auf diesem Weg sind die folgenden:

    - Große Bewertungsdifferenzen zwischen Kaufinteressenten und Verkäufern
    - Die Vorteile eines Verkaufs, insbesondere im Hinblick auf die damit verbundene Bilanzberichtigung, sind noch nicht deutlich genug geworden
    - Der Unternehmenskauf über den Erwerb von notleidenden Verbindlichkeiten ist in Deutschland noch nicht als Chance präsent
    - Die (noch unklare) Position des BaFin Ÿ nicht zuletzt im Hinblick auf möglicherweise notwendige Banklizenzen von Erwerbern
    - Die Frage des Datenschutzes und des Bankgeheimnisses beim Kreditverkauf (gerade im Hinblick auf den Breuer-Prozess ein wichtiges Thema)

    Die Perspektive der Genossenschaftsbanken stellte Dr. Thomas Thoene, Genossenschaftsverband Frankfurt e.V., Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland / Thüringen dar. Rechtsanwalt Andreas Binder, DZ Bank, beleuchtete die Fragestellung aus der Sicht einer großen Zentralbank, Rechtsanwalt Dr. Dietmar Anders von Clifford Chance aus der Sicht von Kaufinteressenten.

    Professor Schalast steht für Gespräche zur Verfügung.

    Die HfB wird das Thema im Sommersemester 2004 bei einem HfB-Business Luncheon mit potentiellen Kaufinteressenten weiter verfolgen. Hierzu laden wir Sie gerne ein.

    Kontakt
    Angelika Werner
    Presse & Information
    Tel. (0 69) 154 008 708
    Fax: (0 69) 154 008 674
    Mobil 0173 7 250 905

    Die Hochschule für Bankwirtschaft / HfB
    Die Hochschule für Bankwirtschaft (HfB) ist das Kompetenzzentrum in Forschung und Lehre für Banking & Finance und Management. Sie bietet auf die Bedürfnisse der Finanzwirtschaft ausgerichtete, international anerkannte akademische Studiengänge sowie branchenübergreifende MBA-Programme an. Über 50 Professoren, Lehrbeauftragte und Sprachdozenten betreuen derzeit knapp 600 Studierende in staatlich anerkannten und FIBAA-akkreditierten Studiengängen. Um Aktualität und Praxisbezug zu gewährleisten, pflegt die Hochschule einen intensiven Austausch mit der Praxis. Für die international ausgerichteten Studiengänge kooperiert sie weltweit mit 24 Universitäten und Business Schools. Träger der HfB ist die Bankakademie e. V., in deren Aufsichtsrat die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, die Commerzbank, die Bayerische Hypo- und Vereinsbank, die ING-BHF-BANK sowie der Bundesverband deutscher Banken vertreten sind. Weitere Informationen zur HfB im Internet unter www.hfb.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.hfb.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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