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Wissenschaft
Am 3. Juni 2010 haben Wissenschaftler_innen und Vertreter_innen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Berufsorganisationen ein gemeinsames Positionspapier zur primärqualifizierenden hochschulischen Pflegeausbildung veröffentlicht. Das Positionspapier wendet sich an die sächsische Landesregierung und fordert die Beseitigung der Finanzierungslücken in Bezug auf die Refinanzierung der Praxisanleitung sowie die fehlende Vergütung der Studierenden.
Seit diesem Jahr besteht mit dem neuen Pflegeberufegesetz erstmals die Möglichkeit, den Pflegeberuf regulär im Rahmen eines Hochschulstudiums zu erlernen. Damit schließt Deutschland an die internationale Entwicklung im Bereich Pflege und Pflegewissenschaft an und trägt den steigenden Bedarfen in der Patientenversorgung Rechnung.
Allerdings ist diese begrüßenswerte Entwicklung mit enormen Hürden in der Umsetzung konfrontiert, denn der Gesetzgeber hat entscheidende Finanzierungslücken gelassen. Diese Lücken gefährden die erfolgreiche Umsetzung des neuen Pflegestudiums.
Aus diesem Anlass haben Vertreter_innen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Berufsorganisationen und der Wissenschaft in Sachsen ein gemeinsames Positionspapier formuliert, in dem sie die bestehenden Probleme darstellen. Sie fordern von der sächsischen Landesregierung insbesondere eine Finanzierung der Praxisanleitung für die Pflegestudierenden, eine Förderung der Weiterbildung der Praxisanleiter_innen sowie eine angemessene Vergütung der praktischen Einsätze der Studierenden. Sie warnen davor, dass ohne entschiedene Maßnahmen das Pflegestudium für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Studierende nicht ausreichend attraktiv ausgestaltet werden kann.
Unterzeichnende:
• AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND gemeinnützige GmbH, Leipzig
• Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Südost e.V.
• Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.
• Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen e.V.
• Diakonisches Werk - Stadtmission Dresden gGmbH, Dresden
• ELBLANDKLINIKUM Radebeul, Radebeul
• Evangelische Hochschule Dresden
• Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.
• Klinikum St. Georg gGmbH, Leipzig
• Krankenhausgesellschaft Sachsen e.V., Leipzig
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Thomas Fischer, MPH
Professor für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Altenpflege an der Evangelischen Hochschule Dresden
Tel.: +49 351 46902-377
Mobil: +49 179 10 600 65
E-Mail: Thomas.Fischer@ehs-dresden.de
Prof. Dr. Thomas Fischer, MPH
Professor für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Altenpflege an der Evangelischen Hochschule Dresden
Tel.: +49 351 46902-377
Mobil: +49 179 10 600 65
E-Mail: Thomas.Fischer@ehs-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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