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17.06.2020 11:53

SDSN Germany legt Stellungnahme „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“ vor

Tanja Vogel Stabsstelle Kommunikation
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

    Der Lenkungsausschuss von SDSN Germany hat am 04. Juni sechs Vorschläge beschlossen, wie Nachhaltigkeitspolitik und ihre Akteure sich jetzt in der Krisenbewältigung engagieren und gleichzeitig zu einer grundlegenden Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beitragen können.

    Der Lenkungsausschuss von SDSN Germany hat am 04. Juni sechs Vorschläge beschlossen, wie Nachhaltigkeitspolitik und ihre Akteure sich jetzt in der Krisenbewältigung engagieren und gleichzeitig zu einer grundlegenden Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beitragen können:
    1. Am European Green Deal festhalten und ihn in den Mittelpunkt von Krisenbewältigung und Nachhaltigkeitspolitik stellen,
    2. Mitwirkung von Nachhaltigkeitsakteuren in der Krisenbewältigung ausbauen – Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie als Instrument und Ausdruck der Krisenbewältigung gestalten,
    3. Menschliches Wohlergehen als Transformationsaufgabe: Gesundheitsziele prüfen,
    4. Den transformativen Hebel Finanzen jetzt in der Nachhaltigkeitsstrategie verankern und Sustainable Finance zum maßgeblichen Hebel der Krisenbewältigung machen,
    5. Kommunen und Regionen in der Governance von Wiederaufbau und Nachhaltigkeit stärken,
    6. Auch international die Krisenbewältigung mit der Umsetzung der 2030 Agenda verbinden.
    Die Stellungnahme baut auf den fünf Vorschlägen von SDSN Germany für die strukturelle Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von März 2020 auf und ergänzt diese mit Blick auf das durch die Covid-19-Pandemie veränderte Umfeld. Weltweit seien, so die Stellungnahme, wesentliche Prozesse der Nachhaltigkeitspolitik mit Verschiebungen, Einschränkungen oder Risiken konfrontiert. Auch die Fortschreibung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sei von der Bundesregierung inzwischen auf 2021 verschoben worden. Demgegenüber betont die Stellungnahme, dass durch die Covid-19-Pandemie die Weiterentwicklung dieser Prozesse noch dringender und notwendiger geworden sei. SDSN Germany unterstreicht die Relevanz der auch vom Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung (PBnE) und dem Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE) geforderten umfassenden Bestandsaufnahmen und schonungslosen Analysen der bisherigen Ergebnisse der Nachhaltigkeitsstrategie. Bereits jetzt müsse mit der Erarbeitung der Grundlagen für eine strukturelle Neuaufstellung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu Beginn der nächsten Legislaturperiode begonnen werden.

    Das deutsche Sustainable Development Solutions Network (Lösungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung; SDSN Germany) wurde im April 2014 von führenden deutschen Wissensorganisationen als Teil des globalen SDSN gegründet. Das Netzwerk bündelt Wissen, Erfahrung und Kapazitäten deutscher Wissenschafts-, Wirtschafts-, und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands und deutsches Engagement für nachhaltige Entwicklung in Europa und weltweit zu fördern. Die Ko-Vorsitzenden des Lenkungsausschusses sind Anna-Katharina Hornidge (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, DIE) und Gesine Schwan (Humboldt-Viadrina Governance Platform). Die Geschäftsstelle ist am DIE angesiedelt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Adolf Kloke-Lesch
    Geschäftsführender Direktor SDSN Germany
    +49 (0)228 94927-224
    kloke-lesch@sdsngermany.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sdsngermany.de


    Bilder

    SDSN Germany legt Stellungnahme „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“vor
    SDSN Germany legt Stellungnahme „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“vor

    SDSN Germany


    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung: SDSN Germany legt Stellungnahme „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“vor

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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