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Wissenschaft
OSNABRÜCK.- Covid-19 und die Eindämmungsmaßnahmen haben in fast allen Wirtschaftszweigen und Berufsfeldern spürbare Auswirkungen auf die Arbeitenden und Betriebe. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und Hochschule Osnabrück haben in den vergangenen Monaten die Auswirkungen in verschiedenen Studien intensiv untersucht. Am Mittwoch, 24. Juni, stellen sie ab 19 Uhr ihre Ergebnisse zur Diskussion. Die Online-Diskussion wird zeitgleich auf OS-Radio 104,8 übertragen und ist auch unter https://www.youtube.com/user/uniosnabrueck1 und
https://www.youtube.com/HochschuleOS abrufbar. Veranstalter ist das Transfer- und InnovationsmanagemenD (TIM) der beiden Osnabrücker Hochschulen.
An der Diskussion „Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf unsere Arbeitswelt?“, die in der Aula des Osnabrücker Schlosses aufgezeichnet wird, nehmen als Expertinnen und Experten teil: Prof. Dr. Julia Müller aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität, die sich derzeit intensiv mit dem Thema Homeoffice beschäftigt, und Prof. Dr. Uwe Kanning, Wirtschaftspsychologe der Hochschule, der unter anderem die These vertritt, dass die Gefahr für Start-Up-Unternehmen in Zeiten der Rezession besonders groß ist, wenn sie nicht gerade im Sektor der Digitalisierung arbeiten. Dazu kommt Melanie Malczok, Doktorandin an der Hochschule, die mahnt, dass Beschäftigte in Krisenzeiten stärker als je zuvor auf sich selbst zurückgeworfen sind. Und Doktorand Henning Brink (Universität) berichtet über die Erfolgsfaktoren und Barrieren der digitalen Transformation.
Für ein Eingangsstatement konnte der Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitssoziologe Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück) gewonnen werden. Unter seiner Leitung läuft derzeit am Institut für Sozialwissenschaften gemeinsam mit den Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen eine große bundesweite Untersuchung „Arbeiten in der Corona-Krise“ mit bislang 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Prof. Dr. Carsten Steinert (Hochschule Osnabrück), Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement, wird in seinem Impulssstatement auf die besonderen Herausforderungen für Mitarbeitende und Führungskräfte angesichts der Corona-Pandemie eingehen. Seine These: Wenn Unternehmen auch in Zukunft attraktiv sein wollen, müssen sie Arbeitnehmer/innen weiterhin flexible Arbeitszeiten anbieten. Die vor Corona noch weit verbreitete Ablehnung von Telearbeit werde nicht mehr haltbar sein.
Die Corona-Effekte sind in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt höchst unterschiedlich. Für einige verschiebt sich der Arbeitsort ins Homeoffice, manche sind in Kurzarbeit, müssen Einkommenseinbußen hinnehmen oder sind von Erwerbslosigkeit bedroht. Andere, insbesondere die zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung, des Gesundheitssystems und der Daseinsvorsorge erforderlichen Berufsgruppen, müssen Mehrbelastungen hinnehmen und sind besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt. Hinzu kommt, dass die Schließung von Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungsmöglichkeiten viele Arbeitende vor Herausforderungen in der Organisation der Kinderbetreuung und des Arbeitsalltags stellt.
Weitere Informationen für die Medien:
Marina Meisner, Transfer- und Innovationsmanagement (TIM)
der Universität und Hochschule Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7059
E-Mail: m.meisner@hs-osnabrueck.de
Internet: https://www.tim-osnabrueck.de/home/
Dr. Utz Lederbogen, Universität Osnabrück
Pressesprecher
Tel.: +49 541 969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Holger Schleper, Hochschule Osnabrück
Geschäftsbereich Kommunikation
Tel.: +49 541 969 2175
E-Mail: h.schleper@hs-osnabrueck.de
Über die Auswirkungen von Covid-19 auf die Arbeitswelt diskutieren am Mittwoch, 24. Juni, Expertinne ...
Foto: Hochschule Osnabrück
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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