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Wissenschaft
Neue Medikamente, die sowohl die Abstoßung eines transplantierten Herzens als auch spätere Gefäßverschlüsse verhindern, gehören zu den Hauptthemen der 4. Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DACH), die unter der Leitung von Prof. Dr. Reiner Körfer (Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum) von 15. bis 18. Februar 2004 im Congress Centrum Hamburg (CCH) stattfindet.
Bochum, 27.01.2004
Nr. 27
Herzchirurgie: Neue Medikamente, winzige Pumpen
Presse-Einladung zur 4. DACH-Jahrestagung in Hamburg
1.000 Spezialisten und viel Prominenz
Neue Medikamente, die sowohl die Abstoßung eines transplantierten Herzens als auch spätere Gefäßverschlüsse verhindern, gehören zu den Hauptthemen der 4. Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DACH), die unter der Leitung von Prof. Dr. Reiner Körfer (Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum) von 15. bis 18. Februar 2004 im Congress Centrum Hamburg (CCH) stattfindet. Rund 1000 Experten nehmen daran teil. Weitere Schwerpunkte sind neue Kunstherzsysteme, die auch dauerhaft im Körper bleiben und eine Transplantation ersetzen können, und die Therapie von angeborenen Herzfehlern im Erwachsenenalter.
Programm im Internet
Das Programm der Tagung finden Sie unter http://www.hdz-nrw.de oder http://www.hdz-events.org/dach/ .
Pressekonferenztermine
Zu den wichtigsten Themen finden zwei Pressekonferenzen im CHH, Tiergartenstr. 2, 20355 Hamburg, statt: Die Auftaktpressekonferenz am Freitag, 13. Februar 2004, 11.00 Uhr, und eine Pressekonferenz zu den Schwerpunktthemen am Montag, 16. Februar 2004, 13.00 Uhr (Einladungen folgen gesondert).
Abstoßung und Gefäßverengung medikamentös verhindern
Die Zahl der Wartenden auf eine Herztransplantation ist groß - Spenderherzen sind knapp. Alternativen rücken daher in den Blickpunkt: Winzige, leistungsstarke Pumpen, die sowohl zur Überbrückung der Wartezeit auf eine Transplantation als auch als Dauerlösung implantiert werden können, sind die neueste Entwicklung. Erst kürzlich setzten Spezialisten vom Herz- und Diabeteszentrum NRW das erste "DuraHeart" ein, das die Pumpleistung des eigenen, geschwächten Herzens unterstützt. Aber auch für diejenigen, die ein Spenderherz bekommen, hält die Medizin Neues bereit: Um zu verhindern, dass das fremde Organ abgestoßen wird, müssen die Patienten lebenslang Medikamente einnehmen. Die neueste Generation dieser Immunsuppressiva verhindert die Abstoßung sicherer als bisher und hat einen weiteren Vorteil: Unter ihrem Einfluss bildet sich seltener die für Transplantierte sonst charakteristische Herzkranzgefäßverengung. In einer großen Sitzung befassen sich die Experten mit Erwachsenen, die wegen eines angeborenen Herzfehlers ein zweites Mal operiert werden müssen.
Was möglich und was machbar ist
Neben den wissenschaftlichen Sitzungen steht auch die Gesundheitspolitik auf dem Programm: Ist Spitzenmedizin noch finanzierbar? Welche Auswirkungen hat die Gesundheitsreform auf die Patientenversorgung? Diese beschäftigen am 15. Februar (14.30 bis 15.30 Uhr) Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer (Universität Witten-Herdecke), Prof. Norbert Klusen (Vorsitzender der Techniker Krankenkasse Hamburg) und den Gesundheitsexperten der CDU, Horst Seehofer.
Podiumsdiskussion: Pro und Kontra Stammzelltherapie
Den Abschluss der Tagung bildet eine öffentliche Podiumsdiskussion zur embryonalen Stammzelltherapie am 18. Februar (10.30 bis 12.30 Uhr). Ranga Yogeshwar moderiert die kontroverse Diskussion mit dem Erzbischof von Hamburg Dr. Werner Thissen, Prof. Dr. Reinhard Merkel (Hamburg), Margot von Renesse (Bundestag-Enquetekommission Recht und Ethik der modernen Medizin), dem Herzchirurgen Prof. Dr. Ernst Wolner (Wien) sowie den Stammzellforschern PD Dr. Wolfgang Franz, (München) und Prof. Dr. Jürgen Hescheler (Köln). Neben den embryonalen Stammzellen wird auch die klinische Therapie der Herzinsuffizienz mit adulten Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten Thema einer wissenschaftlichen Sitzung sein.
Weitere Informationen
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anja Brandt M.A., Georgstraße 11, 32545 Bad Oeynhausen, Tel.: 05731-97 1955, Fax: 05731-97 2028, E-Mail: abrandt@hdz-nrw.de
http://www.hdz-nrw.de
http://www.hdz-events.org/dach/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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