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Von der COVID-19-Pandemie in Indien ist kaum eine Bevölkerungsgruppe so betroffen wie die Tagelöhner. Millionen von ihnen haben ihre Jobs im Baugewerbe, dem Transportwesen oder der Gastronomie verloren und damit ihre Lebensgrundlage. Diesen Menschen will eine Gruppe von Studierenden an der Jacobs University helfen. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Bedürftige mit grundlegenden Mahlzeiten zu versorgen. Spenden aus Deutschland werden aus Mitteln der renommierten, indischen Akshaya Patra Foundation verdoppelt.
Asharan Dinesh, Hakshith Gowda Ravikumar, Meher Appigatla, Mohammed Tousif Hyder und Samarth Sudarshan studieren an der englischsprachigen Jacobs University Supply Chain Management im zweiten Semester. Ausgangspunkt für ihre Hilfsaktion war ein Seminar bei Dr.-Ing. Florian Schupp, Professor für Logistik, zum Thema „Internationaler Einkauf“. Ihre Aufgabe war es, einen beliebigen Gegenstand zu wählen und diesen zu einem günstigeren Preis zu erwerben als angeboten.
Inspiriert von dieser Aufgabenstellung, widmet sich das Quintett einem Gedankenexperiement: Wie wäre es, wenn Spenden ihrer Kommilitonen aus Deutschland in Indien verdoppelt würden, sodass aus einer Mahlzeit zwei werden? Mit dieser Idee traten die Studierenden an verschiedene Nichtregierungsorganisation (NGOs) in ihrer Heimat heran und konnten die Akshaya Patra Foundation für ihr Vorhaben gewinnen. Diese gemeinnützige Organisation wurde ursprünglich gegründet, um Schulspeisungsprogramme in ganz Indien durchzuführen, versorgt inzwischen aber auch Betroffene der COVID-19-Pandemie.
„Schon bei unserem ersten Treffen mit der Akshaya Patra Foundation kam unsere Idee gut an“, erklärt Tousif Hyder, einer der studentischen Projektleiter. „Für jede Mahlzeit, die durch die Spenden aus Deutschland finanziert wird, steuert die Stiftung zusätzlich eigene Geldmittel bei.“ Aus einer Mahlzeit werden somit am Ende zwei. Auch die heterogenen Lebenshaltungskosten in Indien wirken sich günstig auf das Projekt aus. „In bestimmten Regionen Indiens sind die Lebenshaltungskosten sehr gering. Dort kann die Stiftung mit dem gespendeten Geld Lebensmittel in großen Mengen kaufen und sie an Bedürftige weitergeben“, ergänzt Tousif.
Zu den ersten Spendern gehörten Professor Florian Schupp und seine Frau Alexandra Hebestreit, andere folgten. Auch Nicht-Studierende oder Beschäftigte der Jacobs University sind natürlich eingeladen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Mit relativ wenig Geld kann viel bewegt werden. Ein Schulkind in Indien für ein Jahr zu ernähren kostet nach Berechnungen der Akshaya Patra Foundation 1100 Rupien. Das entspricht rund 14 Euro. Eine Mahlzeit gibt es schon für 20 Rupien (etwa 23 Cent).
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Für weitere Informationen: www.jacobs-university.de
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https://www.akshayapatra.org/active-fundraising-campaigns/covid-19-relief-fund-4
Fünf Studierende der Jacobs University wollen Tagelöhnern in Indien mit Spenden aus Deutschland helf ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Verkehr / Transport
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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