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Mit Veränderung kennen sie sich aus: Acht Städte mit industrieller Vergangenheit haben sich zum europäischen Bündnis zusammengeschlossen, um die Gesellschaft der Zukunft zu gestalten. Der Verbund UNIC – Universities in post-industrial cities – wird als eine der European Universities ab Oktober 2020 für drei Jahre mit rund 600.000 Euro pro Jahr von der Europäischen Kommission gefördert. Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) kooperiert in diesem Verbund mit den Universitäten aus Bilbao, Cork, Istanbul, Liège, Oulu, Rotterdam und Zagreb.
Die Federführung im Konsortium liegt bei der Erasmus-Universität Rotterdam in den Niederlanden. Auch schon vor der Förderentscheidung starteten erste gemeinsame Projekte.
Ähnliche Herausforderungen
Postindustrielle Städte in ganz Europa stehen aufgrund des Übergangs von einer produktions- zu einer dienstleistungsbasierten Wirtschaft vor vielen vergleichbaren gesellschaftlichen Herausforderungen. Dazu gehören Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, insbesondere auch bei Jugendlichen, die Auswirkungen neuer Technologien, der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen und Entwicklungen im Gesundheitsbereich.
Ein prägendes Merkmal einer postindustriellen europäischen Stadt ist die sozioökonomische und soziokulturelle Superdiversität. Sie erfordert neue, breit zugängliche und integrative Formen der Forschung, des Lehrens und Lernens, die die Bedürfnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen berücksichtigen und darauf reagieren. Der UNIC-Verbund wird Modelle entwickeln, die die europäischen Hochschulen dabei unterstützen, diese Veränderungen in Europa aktiv mitzugestalten. An allen acht Standorten haben Studierende intensiv an der Konzeption des Verbundvorhabens mitgewirkt.
Campus, Akademie und City Labs
Die langfristige Allianz der Universitäten hat drei tragende Säulen:
Interuniversitärer Campus: ermöglicht Studierenden, Beschäftigten und Wissenschaftlern einen nahtlosen Übergang in Studium, Lehre, Forschung oder die gemeinsame Nutzung von Dienstleistungen innerhalb des Verbunds, unabhängig von ihrem sozioökonomischen und kulturellen Hintergrund
Superdiversity Academy: entwickelt auf Basis vorhandener Forschungserkenntnisse neue Ansätze für die Arbeit in superdiversen Lehr- und Lernsettings, Teams und Organisationen
City Labs: schaffen Treffpunkte für den Wissensaustausch in und mit den Städten.
RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich sieht den Verbund an der Spitze einer die Zukunft prägenden Entwicklung: „Daher ist es Aufgabe der kooperierenden Universitäten, neue Ansätze und Modelle in Forschung, Lehre und Transfer zu entwickeln, die diesen gesellschaftlichen Herausforderungen entsprechen. Gleichzeitig wird das die Überzeugungskraft der europäischen Idee und die Handlungsfähigkeit unserer Institutionen für eine konkurrenzfähige inklusive Gesellschaft stärken. So wirken unsere Studierenden an der Zukunft Europas mit.“
Verbundpartner
Die Partner der RUB im UNIC-Bündnis sind:
University of Deusto, Bilbao, Spanien
University College Cork, Irland
Koç University, Istanbul, Türkei
University of Liège, Belgien
University of Oulu, Finnland
Erasmus University Rotterdam, Niederlande
University of Zagreb, Kroatien
Pressekontakt
Dr. Judith Ricken
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 23187
E-Mail: judith.ricken@uv.rub.de
Dr. Judith Ricken
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 23187
E-Mail: judith.ricken@uv.rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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