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Wissenschaft
Erfolgreicher aber ungewöhnlicher Projektabschluss in Zeiten der Corona-Pandemie
Zehn internationale Nachwuchskräfte aus ebenso vielen Ländern beenden am 15. Juli offiziell das siebte Programmjahr des Nippon Foundation POGO Centre of Excellence am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) auf Helgoland. Mit ihnen durchliefen bereits 70 junge Menschen das Programm und bilden ein vertrauensvolles und tragfähiges Netzwerk von zukünftigen Meeresforschenden in Schlüsselpositionen.
Anfang Juli haben die zehn Nachwuchskräfte aus Ägypten, Argentinien, Brasilien, Ecuador, Indien, Kamerun, Kenia, Peru, den Philippinen und Vietnam die Ergebnisse ihrer Studien der letzten Monate vorgestellt. Aufgrund der COVID-19 Vorschriften schalteten sich dieses Mal bis zu fünfzig Teilnehmende zu einer Videokonferenz dazu. Ohne technische Störungen klappte die Übertragung der Vorträge und Diskussionen nach Japan, Argentinien, nach UK, Portugal, Brasilien, Kanada, Indien und viele weitere Länder. Aus ihren Büros, Laboren oder von zuhause aus nahmen diejenigen teil, die die Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgebildet und bei ihren Projekten betreut hatten. Die Übergabe der Urkunden fand im Anschluss an die Vorträge statt.
„Ein internationales Programm zur Unterstützung von Nachwuchskräften durchzuführen ist jedes Jahr ein spannendes Abenteuer für alle Beteiligten, dieses Jahr wurde es durch die Corona-Pandemie zu einer besonderen Herausforderung“, stellte Dr. Eva-Maria Brodte, wissenschaftliche Koordinatorin des Programms, fest. Das Kursprogramm wurde ab März auf Video-Kurse und –Vorlesungen umgestellt. Während der folgenden Monate waren die Stipendiaten und Stipendiatinnen räumlich auf die Insel Helgoland beschränkt, was ihren internationalen Studien jedoch keinen Abbruch tat und ihre Gemeinschaft sogar noch stärkte. Die Sorgen um Familie und Freunde im Heimatland blieben dennoch. Alle Beteiligten haben diese besonderen Herausforderungen professionell gemeistert und sich gegenseitig gestützt.
Auch jetzt ist der Zeitpunkt der Rückkehr ins Heimatland für einige noch ungewiss. So werden die jungen Menschen aus Argentinien, Ecuador, Indien, Vietnam, den Philippinen und Kenia noch länger als geplant auf Helgoland bleiben. Doch Dank der finanziellen Unterstützung der Nippon Foundation und mit der Hilfe von Partnership for Observation of the Global Ocean (POGO) und des AWI werden sie ihre Studien in Deutschland solange fortsetzen können, bis sie nach Hause zurückkehren können.
Hinweise für Redaktionen:
Druckbare Bilder finden Sie in der Online-Version dieser Pressemitteilung unter: https://www.awi.de/ueber-uns/service/presse.html
Ihre Ansprechpartnerin ist Dr. Eva-Maria Brodte, Tel. 04725 819-3225 (E-Mail: eva-maria.brodte(at)awi.de).
Ihre Ansprechpartnerin in der Pressestelle des Alfred-Wegener-Instituts ist Dr. Folke Mehrtens, Tel. 0471 4831-2007 (E-Mail: medien(at)awi.de).
Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemäßigten sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 19 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.
Oktober 2019: Die 10 POGO-Stipendiaten in Bremerhaven
Foto: Alfred-Wegener-Institut / Bärbel Wichmann
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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