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29.01.2004 10:30

Sprachliche Integration stärker fördern

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Auslandsgermanist der Universität Jena in Expertengremium des Bundes gewählt

    Jena (29.01.04) Über den Entwurf für das neue Zuwanderungsgesetz wird zwar in Regierung und Opposition weiterhin rege diskutiert, doch für Prof. Dr. Hans Barkowski von der Universität Jena steht eines außer Frage: Die sprachliche Integration von Immigranten und Flüchtlingen wird Teil der Bestimmungen dieses Gesetzes bleiben und bedarf solider Konzepte. Diese Grundeinstellung wird der Jenaer Lehrstuhlinhaber für Deutsch als Fremdsprache auch in seine neue Tätigkeit einbringen. Er ist vor kurzem als Mitglied in das "Expertengremium für Integrationssprachkurse" des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (BAFL) berufen worden. "Im Wesentlichen wird es darum gehen, das Bundesamt bei der Einrichtung von Sprachkursen sowie der Aus- und Fortbildung von Kursleitern zu beraten", beschreibt Prof. Barkowski seine neuen Aufgaben.

    Unter den weiteren Mitgliedern des Expertengremiums befinden sich Vertreter des Goethe-Instituts, der Volkshochschule sowie freier Bildungseinrichtungen. Vorsitzende ist die ehemalige Ausländerbeauftragte von Berlin Prof. Barbara John. Unter ihrer Leitung wird das Expertengremium in Zukunft zu Fragen Stellung nehmen wie: Was für eine Ausbildung brauchen Lehrer, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten? Wo und wie sollte diese Ausbildung angeboten werden? Wie wird sichergestellt, dass in den Sprachkursen geeignetes Lernmaterial verwendet wird?

    Hier sieht Barkowski auch eine Aufgabe und Chance für die Universitäten: "Insbesondere die Ausbildung der Lehrer könnte zu einem großen Teil in universitäre Hände übergeben werden." Ein genügend großes Netz von entsprechenden Angeboten ist auf die Bundesländer verteilt vorhanden. Dadurch würde gleichzeitig eine stärkere Verknüpfung zwischen theoretischer Ausbildung und Praxis hergestellt. "Nicht zuletzt eröffnen die Integrationssprachkurse auf längere Sicht auch Arbeitsplätze für unsere Studierenden", resümiert Barkowski mit Blick auf die Berufschancen für Absolventen des Faches Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hans Barkowski
    Institut für Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944360
    Fax: 03641 / 944352
    E-Mail: hans.barkowski@uni-jena.de


    Bilder

    Der Jenaer Auslandsgermanist Prof. Dr. Hans Barkowski.
    Der Jenaer Auslandsgermanist Prof. Dr. Hans Barkowski.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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