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30.01.2004 10:43

Schwebfliegen nützlich und schön

Dr. P. W. Wohlers Pressestelle
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

    Neue Broschüre der Biologischen Bundesanstalt

    Mehrere Dutzend Schwebfliegen-Arten können in einem naturnahen Garten mit vielen unterschiedlichen Pflanzen zu finden sein. Alle sind für den Menschen ungefährlich. Viele sind nützlich, da ihre Larven Blattläuse fressen. Die Biologische Bundesanstalt hat jetzt eine Broschüre herausgegeben, in der elf Arten mit lebensgetreuen Zeichnungen und einem kurzen Text beschrieben werden. Ein Muss für jeden Gärtner.

    Die Faltblätter sind kostenlos erhältlich, allerdings gegen Einsendung des Rückportos:
    Ein Exemplar als Büchersendung kosten 0,56 Euro, zwei bis 25 Exemplare 0,77 Euro. Auch größere Mengen für Gartenvereine und http://www.bba.de/veroeff/popwiss/popwSchulklassen werden gegen Rückporto verschickt. Bestellungen an: Biologische Bundesanstalt, Pressestelle, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig.

    Bundesministerin Renate Künast weist in einem Vorwort darauf hin, dass Schwebfliegen im Garten gefördert und für Überwinterungsmöglichkeiten gesorgt werden sollte. Das geht ganz einfach, indem man das Herbstlaub erst im Frühjahr entfernt, zumindest in Staudenbeeten oder unter Sträuchern. Die Bundesministerin hatte die Schirmherrschaft über das Insekt des Jahres 2004, die Hain-Schwebfliege, übernommen.

    Jeder Gartenbesitzer hat die kleinen, ein bis 1,5 Zentimeter großen Schwebfliegen mit den vier bis sechs gelben, schwarz-braunen Querstreifen schon gesehen. Insgesamt gibt es etwa 30 Schwebfliegen mit dieser auffälligen und typischen Bänderung.

    Schwebfliegen versuchen damit, Wespen zu imitieren. Bei Vögeln sind sie damit auch erfolgreich, häufig auch bei Menschen. Bei der Gruppe der Wespen-Schwebfliegen gelingt dieses besonders gut. Auf den zweiten Blick fallen die Unterschiede aber auf: keine Wespentaille, außerdem stehen die Schwebfliegen in der Luft vor Blüten oder Blattlauskolonien, sie schweben. Auch die Augen sehen ganz anders aus. In der Broschüre ist das gut zu erkennen.

    Wer kennt schon die Kleine Kompostfliege? Eine Schwebfliege, die als Larve im Kompost und in verrottenden Pflanzen lebt. Sie ist überhaupt eine der häufigsten Schwebfliegen und in allen Gärten zu finden.

    Eines ist allen Schwebfliegen gemeinsam, sie brauchen Blüten, damit sie Nektar und Pollen aufnehmen können. Ungefährlich sind sie für den Menschen alle. Sie haben keinen Stachel und können auch nicht beißen.

    Die Broschüre zeigt die Insekten in wunderschönen Zeichnungen aus der Feder des Kinderbuchillustrators Soenke Hollstein. Er hatte zuvor schon eine Neuauflage der Biene Maja illustriert. Allerdings hatten dort die Insekten nur vier Beine. Naturgetreu waren sie eindeutig nicht. Zukünftig, nach den anatomisch genauen Studien der Schwebfliegen mit Fotos und Präparaten aus dem Berliner Naturkundemuseum, werden auch die Insekten in den Kinderbüchern sechs Beine haben - hoffentlich! Vermenschlichung hin oder her: Kinder finden es scharf, wenn Insekten vier Eiscremes auf einmal halten können. (BBA)

    Um Belegexemplar wird gebeten

    Die Broschüre können Sie im Internet finden unter: http://www.bba.de/veroeff/popwiss/popwiss.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.bba.de/veroeff/popwiss/popwiss.htm
    http://www.bba.de/mitteil/presse/insekt_jahres.htm


    Bilder




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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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