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Wissenschaft
• Videoportrait-Reihe über Prof. Dr. Antje Boetius veröffentlicht
• Hector Fellow Academy stellt die Tiefseeforscherin und Kommunikatorin vor
• Drei Kurzfilme rücken ihr Engagement in den Bereichen Forschung, Wissenschaftskommunikation und gesellschaftliche Verantwortung in den Mittelpunkt
Karlsruhe: In drei Kurzfilmen stellt die Hector Fellow Academy die Forschung und das Engagement von Prof. Dr. Antje Boetius vor. Die Wissenschaftlerin leitet des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und ist seit 2013 Hector Fellow. Die Filme sind ab sofort auf der Webseite und dem YouTube-Kanal der Hector Fellow Academy verfügbar.
Antje Boetius gehört zu den bekanntesten Meeresbiologinnen Deutschlands. Sie ist nicht nur Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, das sich mit der Erforschung der Polarregionen befasst, sondern leitet zusätzlich die Brückengruppe für Tiefsee-Ökologie und -Technologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und lehrt als Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen. Insgesamt nahm die Forscherin an 49 Expeditionen in Kälteregionen der Erde teil und untersuchte dabei mit speziellen Tauchrobotern die Ökologie der Tiefsee. Im Film Polar- und Tiefseeforschung: Antje Boetius im Kampf gegen den Klimawandel, der ihre wissenschaftliche Laufbahn portraitiert, spricht Boetius über ihre Rolle zwischen Feldforscherin und Wissenschaftsmanagerin. Deutlich wird dabei: Wissenschaft ist für Antje Boetius immer auch eine Frage darüber, wie die Zukunft aussieht.
Entsprechend spielt der Klimawandel und seine Folgen für die Forschung des AWI eine entscheidende Rolle: „Wir haben in den Wissenschaften einen recht klaren Auftrag. Zu unserer Verantwortung gehört es, über Risiken zu sprechen“, so beschreibt Antje Boetius ihr Selbstverständnis als Wissenschaftlerin. Die gesellschaftliche Verantwortung beinhaltet für Boetius auch, unangenehme Wahrheiten, zu beispielsweise den Folgen der Erderwärmung, auszusprechen, erfährt der Zuschauer des Kurzfilms Klima und Zukunft: Antje Boetius über Gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft. Nicht nur ist sie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, des Senats der Deutschen Forschungsgesellschaft und der Max-Planck-Gesellschaft; sie beteiligt sich auch engagiert an der öffentlichen Debatte zum aktuell wohl wichtigsten gesellschaftlichen Thema, dem Klimaschutz.
Dabei ist es für Antje Boetius entscheidend, Ergebnisse angemessen zu kommunizieren und in einen Dialog zu treten. Wie der dritte Film der Reihe Wissenschaftskommunikation: Antje Boetius über den Transfer von Forschung in die Öffentlichkeit zeigt, ist für die Wissenschaftlerin die erfolgreiche Kommunikation ihrer Forschung essentiell: „Man muss es schaffen, seine Forschung wieder in die Sprache zu transportieren, die die Leute interessiert. Besonders dann, wenn man an einem heißen Thema wie dem Klimawandel forscht. Da geht es um Risiken, um Einschätzungen. Da will jeder Bürger wissen: Was kann ich denn tun?“ Für ihr Engagement als Kommunikatorin wurde sie 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.
Das Portrait von Antje Boetius ist das bisher zehnte seiner Art, mit der die Hector Fellow Academy ihre Mitglieder vorstellt. „Mit unseren Videoportraits möchten wir nicht nur die Öffentlichkeit auf herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Forschung aufmerksam machen“, sagt Jorinne Sturm, die für die Filmprojekte der Hector Fellow Academy verantwortlich ist. „Es ist auch unser Ziel, unsere Mitglieder in ihrem jeweiligen Fachbereich als Expertinnen und Experten zu positionieren und Material zur Verfügung zu stellen, das dazu beitragen kann, umfassend über hochrelevante Themen zu berichten.“
Alle Portraits stehen auf der Website unter www.hector-fellow-academy.de/hector-fellows/profile/antje-boetius.html und dem YouTube-Kanal der Hector Fellow Academy unter www.youtube.com/c/HectorFellowAcademy zum Abruf bereit.
Über die Hector Fellow Academy
Im Jahr 2013 hat Hans-Werner Hector, einer der Gründer des Softwareunternehmens SAP, die Hector Fellow Academy ins Leben gerufen. Sein Ziel: den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken, zukunftsweisende gesellschaftspolitische Diskurse in Gang zu setzen und zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Mittlerweile haben 25 herausragende ForscherInnen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie aus Medizin und Psychologie den einmal jährlich vergebenen Hector Wissenschaftspreis erhalten. Die PreisträgerInnen waren zum Zeitpunkt ihrer Ehrung an einer deutschen Universität oder Forschungseinrichtung tätig. Die Wissenschaftsakademie bietet diesen Hector Fellows nicht nur eine Plattform zum Austausch und Förderung für gemeinsame interdisziplinäre Forschungsprojekte. Sie hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, den Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder an die nächste Generation weiterzugeben. Dazu finanziert die Hector Fellow Academy die Promotion von AbsolventInnen mit überdurchschnittlichem Master-Abschluss und hat den Hector Research Career Development Award (Hector RCD Award) ins Leben gerufen.
Weitere Informationen zu den Mitgliedern der HFA: www.hector-fellow-academy.de/hector-fellows.html
http://www.hector-fellow-academy.de
Antje Boetius mit David Bennent
Hector Fellow Academy
Polarstern im Eis
Alfred-Wegener-Institut/UFA SHOW & FACTUAL
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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