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Wissenschaft
10. Maerz 1998
Schmerz, lass nach
Interdisziplinaere Schmerzsprechstunde an der MHH etabliert
Schmerz kann man selten einfach abschuetteln. Alles Bruellen hilft da wenig. Oft weicht die Pein den ganzen Tag kaum aus dem Koerper,ae lsst Bewegungen schwer werden, die Fuesse sich nur muehsam voreinandersetzen. Staendiger Schmerz zermuerbt. Frustrierend ist fuer viele Betroffene zudem, dass sie von Facharzt zu Facharzt ueberwiesen werden und man dennoch der Ursache manchmal nicht habhaft wird. Um in Zukunft schneller und effektiver zu helfen, bietet die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) seit kurzer Zeit eine interdisziplinaere Schmerzsprechstunde an. Sie wird von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen abgehalten.
Die Spezialisten, das sind ein Anaesthesiologe, ein Rehabilitationsmediziner und ein Psychosomatiker. Sie begutachten gemeinsam einen Patienten, anschliessend wird individuell die notwendige Therapie zugeschnitten. Gerade Patienten mit chronischen Schmerzen noetigen ein solch differenziertes Vorgehen. "Mal beginnen wir mit einer anaesthesiologischen Schmerzblockade, mal fangen wir mit Krankengymnastik an, einem anderen wiederum legen wir zunaechst eine psychotherapeutische Behandlung nahe", erklaert Professor Dr Christoph Gutenbrunner, Leiter des MHH-Instituts fuer Balneologie und Medizinische Klimatologie. Er ist Initiator der interdisziplinaeren Sprechstunde, zu deren Team inzwischen auch ein Krankengymnast und eine Psychologin zaehlen. Gross ist folglich die Palette an Moeglichkeiten im Kampf gegen den Schmerz: Medikamente, elektrische Nervenstimulation oder Nervenblockaden, Waerme- und Kaeltetherapie, Krankengymnastik, Psychotherapie, Entspannungsuebungen - dies alles gehoert dazu. Kuenftig soll das Angebot noch ausgebaut werden, mehr Patienten koennen dann die Sprechstunde aufsuchen.
Auskuenfte zur interdisziplinaeren Schmerzsprechstunde gibt gern Professor Dr. Christoph Gutenbrunner, Institut fuer Balneologie und Medizinische Klimatologie der MHH, unter Telefon (0511) 532-4200.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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