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Wissenschaft
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller unterzeichnete heute gemeinsam mit dem Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht eine Kooperationsvereinbarung zur Weiterentwicklung der Feuerwehr-App „FwA 16/2“.
Neben dem Nutzersupport und der Anpassung an technische Neuerungen wird der Schwerpunkt bei der Fortentwicklung der Applikation auf der Optimierung der automatischen Erkennung von Gefahrguttafeln und der Erweiterung der Stoffdatenbank sowie von Fahrzeugkennzeichen zum schnellen Zugriff auf Rettungsdatenblätter liegen.
Staatsminister Prof. Dr. Wöller: „Mit der Feuerwehr-App ‚FwA 16/2‘ können die Kameradinnen und Kameraden im Einsatz schnell und zuverlässig auf wichtige Informationen zu beispielsweise Gefahrenstoffen, Fahrzeuginformationen oder Wasserentnahmestellen zurückgreifen und somit schneller helfen. Hier zeigt sich – im praktischen Einsatzgeschehen - der innovative Mehrwert der Digitalisierung. Wir werden diesen Weg gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg weitergehen mit dem Ziel, die digitale Unterstützung der Kameradinnen und Kameraden im Einsatz voranzutreiben.“
Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht: „Die an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte Feuerwehr-App ist bislang einzigartig in Deutschland. Mit ihr heben unsere Informatiker den Brand- und Katastrophenschutz auf eine neue, digitalisierte Ebene. Bereits seit 2013 läuft das Modellprojekt sehr erfolgreich und ist bei Feuerwehren in ganz Sachsen gefragt. Dass die App nun weiterentwickelt werden soll, freut uns sehr und spricht für das Vertrauen und das Potential unseres starken Freiberger Technik- und Ingenieurbereiches.“
Hintergrund:
Seit dem 19. Dezember 2013 arbeiten das SMI und die TU Bergakademie Freiberg gemeinsam am Modellprojekt zur Verbesserung der Einsatzdurchführung in den sächsischen Freiwilligen Feuerwehren durch die Tablet-Anwendung „FwA 16/2“.
Zur Einführung und Anschubausstattung wurde im Jahr 2015 jeder Gemeinde im Freistaat Sachsen ein Tablet sowie die App für ihre Feuerwehr kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Beschaffung weiterer Tablets ist förderfähig.
Die App verfügt mittlerweile über fünf Module:
- Digitaler Hydrantenplan zur schnelleren Lokalisierung von Löschwasserentnahmestellen auf Offline-Vektorkarten,
- Gefahrstoffdatenbank mit Scanfunktion von Gefahrstofftafeln an LKWs,
- Rettungsdatenblätter der Fahrzeughersteller mit online Kennzeichenabfrage über das Kraftfahrtbundesamt für eine effektivere PKW-Rettung,
- IT-gestützte Atemschutzüberwachung der Einsatzkräfte mit Verbrauchsprognose und Einsatzdokumentation und
- Dokumentenbibliothek mit allgemeinen und ortsbezogenen Unterlagen.
Prof. Konrad Froitzheim, Tel.: +49 (0) 3731 39 - 3939, E-Mail: frz@informatik.tu-freiberg.de
Blick auf die Feuerwehr-App
TU Bergakademie Freiberg
TU Bergakademie Freiberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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