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03.02.2004 14:15

Erstmals: Weiterbildendes Studium Frühkindliche Bildung

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Bremer Uni bietet ab August 2004 Studium für Erzieher und Pädagogen

    Auf den Anfang kommt es an. In Kindergarten und Grundschule werden die Weichen für die Zukunft der Kinder gestellt. Schon der Kindergarten muss daher zur Bildungseinrichtung werden, die Kinder in ihrer Entwicklung fördert und ihnen den Übergang in die Schule erleichtert. Nicht nur die Ergebnisse der PISA-Studie, sondern auch die der jetzt bekannt gewordenen internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) bestätigen, dass hier Defizite vorhanden sind. Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschulpädagoginnen und -pädagogen stehen vor neuen Herausforderungen, für die sie erweiterte Kenntnisse und Kompetenzen benötigen. Die Universität Bremen reagiert auf diesen Bedarf. Als erste bundesdeutsche Universität bietet sie gemeinsam mit dem Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder der Bremischen Evangelischen Kirche das Weiterbildende Studium Frühkindliche Bildung (WSFB) an. Erstmals haben damit auch Erzieherinnen und Erzieher ohne Hochschulzugangsberechtigung die Chance, sich auf Universitätsniveau weiterzubilden.

    Die Fachbereiche Human- und Gesundheitswissenschaften und Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie das Zentrum für Weiterbildung der Universität haben das WSFB gemeinsam mit dem Landesverband als berufsbegleitendes, praxisorientiertes Studium konzipiert. Es wendet sich an praxiserfahrene Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschulpädagoginnen und -pädagogen und knüpft an deren Erfahrungen und Fragen aus dem beruflichen Alltag an. Das WSFB umfasst 420 Unterrichtsstunden, dauert zwei Jahre und schließt mit einem Universitäts-Zertifikat ab.

    Wie ist das Studium aufgebaut? In einer gemeinsamen Einführungsphase werden grundlegende Themen auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes behandelt: Dazu gehören "Frühkindliche Lernprozesse", "Grundzüge integrativer Pädagogik" oder auch "Gestaltung von Lernsituationen". Danach wählen die Teilnehmerinnen und -teilnehmer aus zwei Schwerpunktbereichen jeweils ein Modul: Im fachlich orientierten Schwerpunktbereich werden die Module "Kommunikation und Sprache", "Musik, Bewegung und künstlerischer Ausdruck", "Natur, Technik und Mathematik" sowie "Religionspädagogik" angeboten. Im Modul "Kommunikation und Sprache" geht es beispielsweise um die Frage, wie durch präventive Förderung, Begleitung und Unterstützung des Spracherwerbs und der sprachlichen Entwicklung von Kindern Entwicklungsrisiken vermieden und Schulversagen frühzeitig entgegengewirkt werden kann. Konsequenzen aus der IGLU-Studie sind im WSFB bereits vorweggenommen. Im zweiten Schwerpunktbereich geht es mit den Modulen "Soziale, individuelle und strukturelle Übergangsprozesse", "Familien in verschiedenen Kulturen" und "Kurzzeitpädagogik" um pädagogische Querschnittsfragen. Beispielsweise wird erarbeitet, wie Übergangsprozesse zwischen Elternhaus, Krippe, Kindergarten und Grundschule mit pädagogischer Kompetenz unterstützt werden können.

    Der erste Durchgang des Weiterbildenden Studiums Frühkindliche Bildung startet im August 2004. Die Anmeldung für das kostenpflichtige Angebot ist ab sofort beim Zentrum für Weiterbildung der Universität möglich. Dort ist auch eine ausführliche Informationsbroschüre erhältlich (Katrin Heins, Tel. 0421/218-2726, E-Mail: zwb12@uni-bremen.de). Informationen im Internet unter: www.weiterbildung.uni-bremen.de/weiterbi/kurse/wsfb.html.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Zentrum für Weiterbildung
    Dr. Petra Boxler, Tel. 0421/218-3249, E-Mail: boxler@uni-bremen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.weiterbildung.uni-bremen.de/weiterbi/kurse/wsfb.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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