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Wissenschaft
Die Arbeit von zuhause aus nimmt laufend zu und hat durch die Corona-Epidemie einen weiteren Aufschwung erfahren. Doch birgt solche zeit- und ortsflexible Arbeit nicht nur Chancen, sondern ist auch mit Risiken verbunden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erforscht in einem aktuellen Projekt, wie Beschäftigte im Homeoffice bei ihrer Selbststeuerung unterstützt werden können. Das dabei entwickelte FlexAbility-Training richtet sich speziell an Beschäftigte, die zeit- und ortsflexibel arbeiten. Um das Online-Training zielgerichtet weiterzuentwickeln, können sich Interessierte noch bis zum 30. September für die kostenlose Teilnahme im Rahmen einer Studie anmelden.
Es gibt viele gute Gründe für einen Arbeitsplatz in den heimischen vier Wänden. So können beispielsweise lange Pendelzeiten entfallen oder Familie und Beruf besser miteinander vereinbart werden. Zudem haben viele Beschäftigte das Gefühl, am heimischen Arbeitsplatz über mehr Handlungsspielraum zu verfügen. Hohe Gestaltungsspielräume können jedoch dazu führen, dass Berufstätige zu lange arbeiten oder nicht genug Pausen einlegen. Dadurch kann die Erholung auf der Strecke bleiben. Zudem kann die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen. Deshalb kommt der Fähigkeit zur Selbststeuerung bei der Arbeit im Homeoffice eine wichtige Rolle zu.
Hier setzt das FlexAbility-Training an. Es zielt darauf ab, den Arbeitsalltag im Homeoffice so zu gestalten, dass effektiv und gesund gearbeitet wird. In insgesamt sechs Modulen wird unter anderem gezeigt, Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben so zu ziehen, dass eine zufriedenstellende Work-Life-Balance erreicht werden kann. Die Selbstorganisation des Arbeitstages, wie beispielsweise die Pausengestaltung, gehört ebenso zu den angesprochenen Themen wie das Abschalten von der Arbeit in der Freizeit.
Beim insgesamt sechswöchigen Training erhalten die Teilnehmenden jede Woche den Zugang zu einem Online-Modul, dessen Bearbeitung rund 50 Minuten dauert. Tägliche kurze Übungen von maximal 10 Minuten ergänzen das Modul, um das Gelernte direkt im Alltag anzuwenden. Anmeldeschluss für die kostenlose Teilnahme am FlexAbility-Training ist der 30. September 2020. Im Rahmen des Projektes werden Daten zur Wirksamkeit in anonymisierter Form erhoben, um das Training weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „FlexAbility - Flexibel und gesund arbeiten“ sowie die Anmeldung zum Onlinetraining befinden sich im Internet unter
https://baua-flexibelundgesund.de.
Fragen zum Projekt bitte per E-Mail an flexibelundgesund@baua.bund.de.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte.
http://www.baua.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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