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Das Virtual Automation Lab (VAL) an der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Esslingen hat bei dem bundesweiten Wettbewerb „AVRiL 2020 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ teilgenommen. Der Preis würdigt besondere Leistungen auf dem Gebiet der virtuellen und augmentierten Realität (VR und AR) für Lernkontexte.
Mit einem detaillierten Auswahlverfahren und den bundesweiten Einreichungen von Universitäten und Hochschulen zählt der AVRiL zu den renommiertesten Wettbewerben in diesem Fachbereich in Deutschland. Der Preis wird durch den in der Gesellschaft für Informatik e.V. gebildeten Arbeitskreis VR/AR Learning der Fachgruppe Bildungstechnologien und der Fachgruppe VR/AR in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. vergeben.
In diesem Jahr wurden 27 Beiträge von Universitäten und Hochschulen für den bundesweiten Wettbewerb „AVRiL 2020 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ eingereicht. Jede Einreichung wurde von bis zu 5 Gutachtern in 11 gleichgewichteten Kategorien (z.B. Inhaltliche Qualität & Innovationsgrad) bewertet. Die drei besten Beiträge wurden bei der Preisverleihung im Rahmen der virtuellen Konferenz „Tag des AR/VR Learnings“ am 29.09.2020 ausgezeichnet. Das VAL der Hochschule Esslingen hat bei dem Wettbewerb den 2. Platz erreicht und wird mit dem AVRiL 2020 Silber – Award geehrt. Den 1. Platz belegen die Technische Universität Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum mit einem Kooperationsbeitrag, den 3. Platz erreichte der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.
Mit dem Beitrag „DigiTwin:didact - Maschinen verstehen mit dem Digitalen Zwilling in AR/VR-Lernszenarien“ (J. Hönig, M. Schnierle, T. von Bergen, C. Polak, S. Röck) beschreibt das VAL Herausforderungen in heutigen Lernszenarien der Automatisierungstechnik (z.B. Gefahrenpotential, mangelnde Skalierungsfähigkeit). Als Lösungskonzept werden Digitale Zwillinge von Maschinen vorgeschlagen, die mittels eines servicebasierten Ansatzes mit realer Steuerungstechnik und modernen Visualisierungstechnologien kombiniert und damit für handlungsorientierte Lernkontexte genutzt werden können. Die Übertragbarkeit wird durch die Nutzung der servicebasierten Methoden in unterschiedlichen Kontexten mehrfach unter Beweis gestellt (vier Lernszenarien aus der Robotik in der beruflichen Bildung, der Hochschulbildung und der industriellen Bildung). Der Beitrag des Virtual Automation Lab überzeugte das Auswahlgremium durch die Kombination digitaler Methoden, die einfache zukünftige Adaption durch den Digital Twin as a Service - Ansatz und die innovative Integration industrieller Steuerungstechnik. Hervorgehoben wurden außerdem die systematische Ausarbeitung sowie die gelungene Nutzung der spezifischen Vorteile der Mixed Reality. Insgesamt wurde DigiTwin:didact als ein ausgereiftes Konzept bewertet, das in diesem Fachbereich Maßstäbe setzt.
„Über unsere Auszeichnung mit dem AVRiL 2020 Silber - Award freuen wir uns sehr. Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus Mixed Reality Methoden zusammen mit Digitalen Zwillingen und der Anbindung an bestehende Infrastrukturen das Lehren und Lernen methodisch weiterentwickeln kann und in Zukunft eine Querschnittstechnologie für viele Fachbereiche sein wird“, so Prof. Dr. Ing. Sascha Röck, Leiter des VAL. Sowohl in Forschungsprojekten als auch in Zusammenarbeit mit Industriepartnern wird der Themenkomplex am Virtual Automation Lab in Zukunft für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten weiterentwickelt.
Prof. Dr.-Ing. Sascha Röck, Leiter VAL
Marc Schnierle, M.Sc., Gruppenleiter VAL
http://www.uni-potsdam.de/vrarl/index.php/avril2020/ Informationen zum Wettbewerb
http://www.virtual-automation-lab.de/avril2020 Video zum Beitrag des VAL
http://www.virtual-automation-lab.de Informationen über das Virtual Automation Lab
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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