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Wissenschaft
Zum 26. Mal vergibt die BTU den mit 1.000 € dotierten DAAD-Preis für herausragende akademische Leistungen und besonderes Engagement zum Beginn des Wintersemesters.
Das neue Studienjahr und die Vorlesungszeit beginnen in wenigen Tagen. Seit 26 Jahren ist das für die BTU Cottbus-Senftenberg ein guter Anlass, den mit 1.000 € dotierten DAAD-Preis an herausragende und gesellschaftlich engagierte Studierende zu verleihen. Obwohl die Immatrikulationsfeier in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Audimax stattfinden kann, wird der Preis traditionell zum Beginn des Studienjahres vergeben.
Prof. Gesine Grande, Präsidentin der Universität, verleiht den Preis in diesem Jahr an Nabil Abo Nasser, einen jungen Geflüchteten aus Syrien.
Die BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande sagt dazu: „Nabil Abo Nasser ist nicht nur ein fachlich exzellenter Student, sondern hat sich seit seiner Ankunft in Deutschland auf außergewöhnliche Weise auch sozial engagiert und dabei insbesondere andere Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrungen unterstützt. Er lebt uns vor, wie Integration und ein gutes Miteinander der Kulturen funktionieren kann. Es ist mir eine große Freude, ihn dafür mit dem DAAD-Preis auszuzeichnen.“
Nabil Abo Nasser hat sein Abitur 2003 an der Al-Andalus Privatschule in Damaskus absolviert und anschließend ein Bachelorstudium an der Damaskus Universität begonnen, welches er im Jahr 2008 erfolgreich abgeschlossen hat. Seit 2014 lebt er in Deutschland und seit Oktober 2017 ist er Masterstudent der Informatik an der BTU Cottbus-Senftenberg. In Kürze wird er seine Abschlussarbeit am Fachgebiet Rechnernetze und Kommunikationssysteme bei Prof. Oliver Hohlfeld fertigstellen.
Während seiner Masterarbeit lernte Prof. Hohlfeld Nabil Abo Nasser als fachlich sehr kompetenten und sehr engagierten Studierenden kennen, der nicht allein durch seine hohe Qualifikation und eine Reihe freiwilliger Praktika in der hiesigen Industrie besonders positiv aufgefallen war, sondern auch durch sein beeindruckendes soziales Engagement.
So ist er seit Februar 2015 als Dolmetscher und Sprachvermittler in der Stadt Cottbus ehrenamtlich aktiv und vermittelt dort zwischen verschiedenen Kulturen. Darüber hinaus begleitet er Geflüchtete bei Behördengängen und Arztbesuchen aller Art. An der BTU war er noch vor Beginn seines Masterstudiums von 2015 bis 2016 im IQ Projekt „Integration durch Qualifizierung“ aktiv. Sein Engagement in der Flüchtlingshilfe führte dazu, dass er seit April 2017 Vorsitzender des Vereins „Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V.“ ist und von 2018 bis 2019 als Mitglied des Migrationsbeirates der Stadt Cottbus aktiv war.
In seiner Funktion als Vorsitzender des Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V. hat er jüngst maßgeblich die Herstellung von selbstgenähten Schutzmasken angeleitet, die im April 2020 für die Beschäftigten der BTU übergeben wurden.
Der DAAD-Preisträger 2020 Nabil Abo Nasser vor dem Hauptgebäude der BTU.
Foto: BTU Cottbus - Senftenberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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