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30.10.2020 12:46

11. Jahreskolloquium KommA im Cyberspace

Jana Vennegerts Pressestelle
Institut für industrielle Informationstechnik (inIT)

    Experten diskutieren online über industrielle Kommunikation

    Seit vielen Jahren erfolgreich etabliertes Forum für alle Fragestellungen rund um die industrielle Kommunikation: Das Jahreskolloquium „Kommunikation in der Automation (KommA)“. Das Besondere in diesem Jahr: Die gesamte Veranstaltung des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL fand am 29. Oktober COVID19-bedingt online statt. Mit einem interaktiven Programm und hochwertigen Beiträgen aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde den Teilnehmern dennoch ein spannendes und informatives Jahreskolloquium geboten.

    Interaktive, virtuelle „Treffen“ mit anderen Teilnehmern und fachlicher Austausch im Bereich der industriellen Kommunikation: Über 60 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft diskutierten bei der KommA 2020 über aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen der Branche. Im Fokus der diesjährigen Webkonferenz standen die Themen Echtzeitkommunikation, Internet of Things (IoT), Cloud-Computing, 5G/TSN/OPC-UA sowie Safety und Security.

    Begrüßt wurden alle Teilnehmer virtuell vom Tagungsleiter Professor Jürgen Jasperneite, Vorstand am inIT und Direktor des Fraunhofer IOSB-INA: „Wir haben wie in jedem Jahr einen bunten Technologiestrauß an Themen zusammengestellt und freuen uns, dass die KommA stattfinden kann und wir uns diesmal virtuell über die neuesten Forschungserkenntnisse zu industriellen Kommunikationssystemen sowie zum Datenaustausch in der Automatisierungstechnik austauschen können.“

    Dr. David Lou, Chief Innovation and Strategy Officer bei Huawei Technologies, hielt die diesjährige Keynote zum Thema „Large Scale New IP based Network for Smart Factories“. Lou betrachtete die Kommunikation im Kontext einer Smart Factory und hat in seinem Vortrag eine spannende Entwicklung vorgestellt, wie man über das IP-Protokoll Echtzeitfähigkeit erreichen und gleichzeitig sehr große Netze realisieren könnte.

    „Die Herausforderung lag in diesem Jahr darin, ein stabiles System und gute Netzwerke für das duale System der Live-Übertragung und der Übertragung vorgefertigter Videos zu gewährleisten,“ so Jasperneite. In 23 Vorträgen und Postervorstellungen präsentierten und diskutierten die Experten aktuelle Ansätze und Forschungsergebnisse aus den Bereichen Kommunikationssysteme, Systemanalyse und Entwurf von Kommunikationssystemen, Aspekte vernetzter eingebetteter Echtzeitsysteme sowie den verschiedenen Anwendungsbereichen.

    „Nicht wie üblich bei der Kaffeepause, sondern quasi wie im Speed-Dating konnten die Teilnehmer virtuell über das Konferenztool in die Diskussion gehen, neue Kontakte knüpfen oder Projekte starten,“ erläutert Jasperneite. Er sieht in der Webkonferenz auch eine Chance für die KommA neue Personenkreise zu erreichen und resümiert: „Die industrielle Kommunikation bleibt eine unverzichtbare Grundlage in der industriellen Automatisierungslösung. Corona hat gezeigt, dass wir innovativ und digital vieles entwickeln und erreichen können, wenn man sich der Herausforderung stellt. Diesen Gedanken möchten wir auch in der Weiterentwicklung der industriellen Kommunikation mitnehmen.“ #
    Gemeinsam mit dem Institut für Automation und Kommunikation (ifak) in Magdeburg organisierte das inIT bereits zum elften Mal das Jahreskolloquium KommA. Die KommA ist ein Forum für Wissenschaft und Industrie im deutschsprachigen Raum und bietet den Experten auf dem Gebiet der industriellen Kommunikation die Möglichkeit, sich über aktuelle technische und wissenschaftliche Ansätze und Fragestellungen auszutauschen.

    Die industrielle Kommunikation hat ihre Wurzeln in Deutschland und ist seit mehr als 20 Jahren das Rückgrat jedes dezentralen Automatisierungssystems. Unter der Überschrift Industrie 4.0 kommt der intelligenten Vernetzung auch künftig eine sehr wichtige Rolle zu. Der Einsatz von Informationstechnologien, die oftmals vor anderem Hintergrund als der Nutzung im Industrieumfeld konzipiert wurden, stellt aber auch neue Herausforderungen. Mit Blick auf die für Industrie 4.0 typische Vernetzung steigt die Bedeutung zuverlässiger und sicherer Kommunikationssysteme.

    Die nächste KommA findet am 2021 in Magdeburg statt. Weitere Informationen: www.jk-komma.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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