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11.02.2004 09:40

Schlechte Noten für die Schulverpflegung

Rudolf Haupt M. A. Referat Hochschulkommunikation
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Deutsches Institut für Gemeinschaftsverpflegung zeichnet Diplomarbeiten aus dem Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein aus

    "Erschreckende Zustände" offenbarte nach den Worten von Prof. Dr. Volker Peinelt die Untersuchung der Schulverpflegung an insgesamt 18 Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen. Drei Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein hatten für ihre Abschlussarbeiten dort recherchiert, wie es um Hygiene, Qualität, Geschmack und Kosten bestellt ist. War das ermittelte Bild auch düster, so bestachen die Untersuchungen durch Excellenz: Agata Pelzer, Stefanie Hermans und Jens Bindemann wurden dafür jetzt in Berlin mit dem erstmalig vergebenen Axel-Bohl-Preis ausgezeichnet. Er wurde vom Deutschen Institut für Gemeinschaftsverpflegung (DIG) nach bundesweiter Ausschreibung an Universitäten und Fachhochschulen verliehen.

    Das Know how der Gemeinschaftsverpfleger wird in der Praxis zu wenig genutzt, obwohl es noch nicht einmal mehr kostet. Das stellt Prof. Dr. Peinelt, der zusammen mit Prof. Dr. Karsten Beyer die Preisträger betreute, angesichts der Mängel bei der Schulkost fest. Reinigung und Desinfektion bei der Zubereitung lassen ebenso zu wünschen übrig wie das Warmhalten der Speisen. Schlechter Geschmack und wenig Auswahl halten viele Schüler vom Essen ab. Wer trotzdem zugreift, ernährt sich häufig falsch und zu fettreich.

    Doch auch bei der Kalkulation des Schulessens kann noch dazugelernt werden. Bei Kosten pro Mahlzeit von bis zu 8 Euro ist die Schulverpflegung teurer als die Vollkosten in der Betriebsgastronomie. "Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen", so Prof. Dr. Peinelt. Von einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis könne wohl keine Rede sein. Die Mönchengladbacher Oecotrophologie-Studenten beließen es aber nicht bei der Kritik, sondern machten profunde Verbesserungsvorschläge. Dass die Verantwortlichen durch den Impuls des Preises nun auch zu effektivem Handeln stimuliert werden, hoffen zumindest die sie betreuenden Professoren.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Volker Peinelt, Tel.: 02161-186534


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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