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11.02.2004 11:11

Handel mit Wissen im Wandel

Dr. Johannes Ehrlenspiel Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Um das Buch nicht ständig neu zu erfinden, verwalten erfolgreiche Verlage ihre kostbaren Inhalte in Wissensnetzen. Zwischen Eingabe, Sammelstelle und Ausgabe sollten die Daten reibungslos rollen. Auf der CeBIT bieten Experten dazu Datenbanken und ihr Know-how an.

    Wie jedes Unternehmen sind auch Verlage evolutionären Prozessen unterworfen: Sie fangen mit einer Zeitung oder Zeitschrift an, wittern immer neue Nischen und erweitern die Anzahl ihrer Formate im Laufe der Zeit entsprechend. Ist die Geburtenrate dauerhaft höher als die Sterberate, so mausert sich das Verlagshaus zum Konzerndorf. Wuchert es schließlich auf die unübersichtliche Konzernmetropole zu, tritt im Management eine besinnliche Phase ein und es beginnt, Stadtteile als Trabantenstädte auszulagern.

    "Bei solchen dynamischen Prozessen ist es wesentlich, dass weder der Verlag noch seine einzelnen Formate verwässern", erzählt Dr. Thomas Kamps aus seiner Erfahrung. Der Leiter des Bereichs ORION - Kompetenz im Digital Asset Management untersucht am Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme IPSI, wie solche Vorgänge im Wechselspiel von Geschäftsfeldern, Zielgruppen und Kompetenzen gestaltet und optimiert werden können. "Angenommen, ein Verlag produziert mehrere Frauenzeitschriften. In der Rubrik Tipps kommen bei der Leserschaft auch solche über Geldanlagen gut an. Also bedienen sich die Redakteure etwa aus dem Material der Kollegen von der Wirtschaftsredaktion. Und dies möglichst effizient und ohne in deren Jargon zu verfallen." Alle Redakteure des Verlags verwenden gemeinsame Bibliotheken. Alle Beiträge werden dort eingespeist und über Schlagworte assoziativ zu einem semantischen Netz verknüpft. Die individualisiert aufbereiteten Inhalte lassen sich dann über verschiedene Kanäle wie PC, mobile Endgeräte, Intra- oder Internet abrufen.

    Dieser Vorgang - Inhalte einsammeln, verwalten und für die verschiedenen Formate wieder ausgeben - wird bei Verlagen als Content Syndication und allgemein als Enterprise Information Integration bezeichnet. An den Übergängen kommt es in der Praxis oft zu Problemen, die auf inkompatible Softwareprodukte und Datenformate zurückgehen. "Solche Medienbrüche können wir mit zentralen XML-Datenbanken meist überbrücken", betont Kamps. "Darüber hinaus bieten wir Dienstleistungen in allen damit verbundenen Bereichen an. Denn schließlich stellt ein möglichst reibungsloses und dynamisch anpassbares Inhalts- und Wissensmanagement nicht nur in Verlagen heute einen erheblichen Überlebensfaktor dar." Persönliche Informationsnetze können Interessenten auch auf der CeBIT knüpfen. Die Experten von ORION zeigen ihre Lösungen in Halle 11 am Stand A 24, im Themenbereich Business & Production.

    Ansprechpartner:
    Dr. Thomas Kamps
    Telefon 0 61 51 / 8 69-7 59, Fax -8 18, info.orion@ipsi.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ipsi.fraunhofer.de/orion
    http://www.fraunhofer.de/mediendienst


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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