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10.11.2020 10:41

PD Dr. rer. nat. habil. Verena Hugenberg erhält Lehrbefähigung für das Fach Radiopharmazeutische Chemie

Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen

    Habilitation vollendet: Die Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat Dr. Verena Hugenberg, Radiochemikerin und Wissenschaftlerin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, die Lehrbefähigung für das Fach Radiopharmazeutische Chemie erteilt.

    Verena Hugenberg hat nach dem Studium der Chemie an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster ihre Dissertation im Fachgebiet der Fluororganischen Chemie im Jahr 2009 zum Thema „Entwicklung neuer Methoden zur Fluorideinführung ausgehend von Alkylarylthioethern durch oxidative Desulfurierung-Fluorierung“ erfolgreich abgeschlossen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik für Nuklearmedizin in der Arbeitsgruppe Radiochemie/Radiopharmazie des Universitätsklinikums Münster (Prof. Dr. Klaus Kopka, Univ.-Prof. Dr. Dr. Otmar Schober) forschte sie danach an der Entwicklung und Strukturoptimierung hochpotenter radiomarkierter MMP-Inhibitoren zur Bildgebung von MMP-Aktivität in vivo. Während eines Forschungsaufenthalts am VU University Medical Center, Department of Nuclear Medicine & PET Research, Radionuclide Center in Amsterdam (Prof. Dr. Albert D. Windhorst) arbeitete sie im Rahmen des INMiND-Projekts an der Entwicklung radiomarkierter selektiver MMP-13-Inhibitoren für die Diagnose von Brustkrebs. Nach ihrer Rückkehr nach Münster war sie im European Institute for Molecular Imaging (EIMI) (Univ.-Prof. Dr. med. Michael Schäfers) Projektleiterin in den Teilprojekten B01: „Selektive Synthese fluorierter Liganden und deren 18F-Radiomarkierung für PET“ sowie PM20: „Aktivierung radiochemischer Reaktionen durch Ultraschall“ des Sonderforschungsbereichs 656: Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil).

    Seit 2015 ist Verena Hugenberg als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Burchert im Bereich Radiopharmazie und Zyklotron tätig. Im Februar 2020 hat sie die Leitung der Abteilung Radiopharmazie und Zyklotron übernommen. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen in der Entwicklung neuer Radiomarkierungsmethoden und Radiotracer, deren Strukturoptimierung sowie deren Translation in die Klinik. In diesem Zusammenhang erfolgte ihre Habilitationsschrift mit dem Thema „Neue Strategien zur Radiomarkierung und Optimierung der Pharmakokinetik von Target-spezifischen Liganden zur molekularen Bildgebung“.
    Zu den neuen und vielversprechenden Themen, an denen die Privatdozentin in Zusammenarbeit mit Kollegen des HDZ NRW aus der Herzchirurgie, Kardiologie und des Erich und Hanna Klessmann Instituts forscht, behandeln die Detektion von Thromben in implantierten künstlichen Herzunterstützungssystemen und die Diagnose von Klappenthrombosen mittels des neuen Radiotracers [18F]GP1.

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    Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein international anerkanntes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 35.000 Patienten pro Jahr, davon 14.600 in stationärer Behandlung, ist das HDZ NRW ein führendes Spezialklinikum in Europa. Unter einem Dach arbeiten fünf Universitätskliniken und Institute seit mehr als 35 Jahren interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum.

    Das Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Burchert versorgt die stationären Patienten mit bildgebender Diagnostik. Ambulant werden im nuklearmedizinischen Bereich außerdem Tumor- und Schilddrüsenerkrankungen behandelt. Die diagnostischen Leistungen werden von einem interdisziplinären Ärzteteam mit modernsten Untersuchungsmethoden (SPECT/CT, PET/CT, MRT, Röntgen, Gammakameras) erbracht. WichtigerArbeits- und Forschungsschwerpunkte sind der Strahlenschutz und die Reduktion der Strahlenexposition. Das Institut stellt seine Expertise auch anderen Kliniken zur Verfügung. In Westfalen und darüber hinaus in Norddeutschland versorgt es täglich Kliniken und Praxen mit kurzlebigen Radiopharmazeutika.

    Weitere Informationen:

    Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
    Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Leitung: Anna Reiss
    Georgstr. 11
    32545 Bad Oeynhausen
    Tel. 05731 / 97 1955
    Fax 05731 / 97 2028
    E-Mail: info@hdz-nrw.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    PD Dr. rer. nat. habil. Verena Hugenberg


    Weitere Informationen:

    http://www.hdz-nrw.de


    Bilder

    Privatdozentin Dr. Verena Hugenberg, Wissenschaftlerin am HDZ NRW, Bad Oeynhausen
    Privatdozentin Dr. Verena Hugenberg, Wissenschaftlerin am HDZ NRW, Bad Oeynhausen
    (Foto: Anna Reiss).
    HDZ NRW


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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