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Wissenschaft
Online-Konferenz befasst sich mit dem Zugang zum Recht zwischen Rechtsstaatlichkeit und Kommerzialisierung
Gemeinsam mit der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) hat das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) der Leibniz Universität Hannover den Kongress „Anwaltschaft im Blick der Wissenschaft“ organisiert. Die Veranstalter beleuchten in diesem Jahr interdisziplinär ein ebenso aktuelles wie kontrovers diskutiertes Thema: Wie wirkt sich Legal Tech auf den Zugang zum Recht aus? Die Veranstaltung findet am Freitag, 13. November 2020, als Online-Konferenz statt. Nähere Informationen zu den Einwahldaten und dem Konferenzprogramm können der Homepage der Konferenz entnommen werden: https://anwaltskonferenz.de
Als Keynote Sprecherin wurde Dr. Yvonne Ott, Richterin des Bundesverfassungsgerichts, zu dem Thema „Die Rolle der Anwaltschaft (und der Justiz) beim Zugang zum Recht“ gewonnen. Der erste Themenblock befasst sich aus der Sicht eines Prozessfinanzierers (Thomas Kohlmeier), der freiberuflich tätigen Ärzte (Prof. Dr. Karsten Scholz, Bundesärztekammer) und der Wirtschaftswissenschaften (Prof. Dr. Isabell Welpe, TU München) mit der Kommerzialisierung des Rechts. In dem zweiten Themenblock werden die Rechtsfindung als Dialog und die Rolle der Anwaltschaft aus sprachwissenschaftlicher (Dr. Janine Luth, Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaften, Heidelberg) und verfassungsrechtlicher Sicht (Prof. Dr. Thomas Wischmeyer, Universität Bielefeld) näher beleuchtet. Der dritte Themenblock behandelt den Einfluss von Legal Tech auf die Rechtsfindung aus der Sicht eines Unternehmens (Sven Lastinger, PayPal) und aus rechtlich-philosophischer Sicht (Paul F. Nemitz, EU-Kommission).
Den Abschluss bildet eine von Corinna Budras (Frankfurter Allgemeine Zeitung) moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Zwischen Rechtsstaatlichkeit und Kommerzialisierung – die Rolle von Anwaltschaft und Legal Tech“ mit Rechtsanwältin Dr. Birte Lorenzen, Hamburg (RDG-Ausschuss der BRAK), Paul F. Nemitz, Brüssel (Chefberater der Generaldirektion der EU Justiz und Verbraucher), Rechtsanwalt und Notar Herbert P. Schons, Duisburg (Präsident der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf), sowie Rechtsanwalt Björn Frommer, München.
Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen wird die Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten zum Anwaltsrecht in Postern und einem Podcast vorzustellen. Die beste Arbeit wird mit dem Preis der Bundesrechtsanwaltskammer ausgezeichnet.
Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Christian Wolf, Institut für Prozess- und Anwaltsrecht der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 8269 oder per E-Mail unter wolf@jura.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Recht
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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