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16.11.2020 18:05

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel - Holzbauzentrum*Nord fördert Professur an der FH Kiel

Frauke Schäfer Pressestelle
Fachhochschule Kiel

    Gefördert durch das Holzbauzentrum*Nord kann die Fachhochschule Kiel zum Wintersemester 2021/2022 eine Professur für „Nachhaltiges Bauen mit dem Schwerpunkt Holz und Holzwerkstoffe“ einrichten, um den Holzbau technisch weiterzuentwickeln und dem Fachkräftemangel in dieser Branche entgegenzuwirken. Der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein und die Hochschule unterzeichneten heute (16. November 2020) den entsprechenden Vertrag.

    Vor dem Hintergrund des Klimawandels wächst die Bedeutung des Baustoffs Holz, doch Fachkräfte in diesem Bereich sind rar. Mit einer Professur für „Nachhaltiges Bauen mit dem Schwerpunkt Holz und Holzwerkstoffe“ wollen die Fachhochschule (FH) Kiel und das Holzbauzentrum*Nord (HBZ*Nord) Abhilfe schaffen. Heute (16. November 2020) unterzeichneten der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein und die Hochschule den entsprechenden Vertrag. Die Professur startet zum Wintersemester 2021/2022. Nach Ablauf der dreijährigen Förderung finanziert die FH Kiel die Stelle.

    Im Januar 2020 initiierte das Holzbauzentrum*Nord (HBZ*Nord) zusammen mit Mitgliedsbetrieben innerhalb der Branche einen Aufruf, um Mittel für die Professur einzuwerben. Während die Hochschule im Förderzeitraum ein Drittel der Gesamtkosten finanziert, kommen zwei Drittel von kleinen und großen Branchenmitgliedern des Baugewerbes, von Holzbauunternehmen, dem Holzhandel, Holzbauverbänden sowie Architektur- und Ingenieurbüros, erklärt der Leiter des HBZ*Nord Erik Preuß: „Wir freuen uns sehr über die positiven Rückmeldungen und die großartige Unterstützung. Mit der neu geschaffenen Holzbauprofessur an der FH Kiel können wir mittelfristig dem Fachkräftemangel in der Holzbaubranche entgegenwirken. Es ist das Gebot der Stunde, den Holzbau mit all seinen Vorteilen bei uns im Norden weiter voranzubringen. Holz ist ein nachwachsender und nachhaltiger Rohstoff, er ist energieeffizient, speichert CO2, bietet ein gesundes Wohnumfeld. Deshalb ist es so wichtig, in die Zukunft zu schauen und den Holzbau auch technisch weiterzuentwickeln. Dies ist nun durch die Professur gewährleistet.“

    Die Fachhochschule Kiel bietet seit dem Wintersemester 2018/2019 den Studiengang Bauingenieurwesen an; 57 Männer und Frauen starteten damals in ihr Studium. Mittlerweile sind 156 Studierende eingeschrieben, rund ein Drittel im dualen Studienmodell der FH Kiel, dem Industriebegleiteten Studium. Von Beginn an richtete das Institut für Bauwesen, das den Studiengang verantwortet, diesen an aktuellen Fragestellungen und Innovationen der Baubranche aus. „Der Energieverbrauch eines Bauvorhabens ist heute immer noch extrem hoch. Daher trägt die gesamte Baubranche beim Kampf gegen den Klimawandel eine ganz besondere Verantwortung, die sich auch in einer zukunftsfähigen Ausbildung angehender Ingenieur*innen widerspiegeln muss“, meint Prof. Dr.-Ing. Lars Appel, Leiter des Instituts Seite 2 von 2 für Bauwesen. „Mit der Stärkung des Holzbaus im künftigen Studienschwerpunkt ‘Green Building‘ können wir dieser Verantwortung noch mehr gerecht werden.“

    Der Präsident der Fachhochschule Kiel, Prof. Dr. Björn Christensen, ergänzt: „Wir verstehen uns als innovative Schrittmacherin für Schleswig-Holstein. Mit unserer Forschung und unserem Wissenstransfer wollen wir den Wandel unserer Gesellschaft zu mehr Nachhaltigkeit wissenschaftlich begleiten.“ Christensen bedankte sich noch einmal ausdrücklich für das Engagement und die Bereitschaft aller Beteiligten: „Diese Professur ist nur möglich geworden, weil viele aus der Bauwirtschaft, der Politik und der Hochschule gemeinsam an einem Strang gezogen haben.“


    Weitere Informationen:

    https://hbz-nord.de/ Website Holzbauzentrum*Nord
    https://www.bau-sh.de/ Website Baugewerbeverband Schleswig-Holstein


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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