idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Den diesjährigen Postdoc-Preis des Landes Brandenburg haben eine Sozialwissenschaftlerin und ein Physiker der Universität Potsdam erhalten: Die Auszeichnung würdigt die herausragenden Forschungsleistungen von Dr. Annett Salzwedel von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg und Dr. Martin Stolterfoht von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle überreichte den Preis heute auf einer Festveranstaltung in der Staatskanzlei.
„Ich war wirklich sehr überrascht und extrem erfreut“, sagte Dr. Annett Salzwedel, die den Preis in der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften erhielt. In der ausgezeichneten Arbeit beschäftigte sich die Forscherin mit den Bedingungen, unter denen eine rasche und für Patientinnen und Patienten individuell erfolgreiche Rehabilitation nach schweren Herzkrankheiten gelingen kann. Sie untersuchte in einer umfangreichen sozialwissenschaftlichen Analyse diejenigen Parameter, die eine Rehabilitation zum Erfolg führen und übersetzte ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in fundierte praktische Anregungen für die Arbeit des medizinischen Personals. Mit Annett Salzwedel kommt zum ersten Mal eine Postdoc-Preisträgerin von der neuen Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, die die Universität Potsdam gemeinsam mit der BTU Cottbus-Senftenberg und der MHB „Theodor Fontane“ betreibt.
Der zweite Preisträger, Dr. Martin Stolterfoht, beschäftigt sich mit der Optimierung von Perowskit-Solarzellen, einer hocheffizienten und nachhaltigen Alternative zu fossilen Brennstoffen. „Ich freue mich sehr über diesen Preis und darüber, dass so auch meine langjährige Arbeit auf dem Gebiet der Solarzellenforschung gewürdigt wird“, sagte der Wissenschaftler. In seiner mit dem Postdoc-Preis 2020 ausgezeichneten Arbeit in der Kategorie Natur- und Ingenieurwissenschaften „The impact of energy alignment and interfacial recombination on the internal and external open-circuit voltage of perovskite solar cells“ geht es unter anderem um die Verdeutlichung des höheren Wirkungsgrades und der Leistungssteigerung der Perowskit-Solarzellen im Vergleich zu kommerziell erhältlichen Siliziummodulen.
„Die Bewerbungen für den Postdoc-Preis zeigen einmal mehr die enormen Forschungspotenziale in unserem Land“, sagte Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle bei der heutigen Preisverleihung. „Die Jury hat aus einer Vielzahl herausragender und vielfach in ‚Nature‘-Journals veröffentlichten Arbeiten die Besten ausgewählt: Annett Salzwedel und Martin Stolterfoht haben mit ihren jeweiligen Forschungsprojekten Lösungen für aktuelle und gesellschaftlich hoch relevante Probleme entwickelt (…).“
Mit der Auszeichnung würdigt das Land bereits zum 14. Mal herausragende Forschungsleistungen an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Brandenburg. Der Preis wird in den Kategorien Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften vergeben und ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert, womit er der zu den am besten dotierten Wissenschaftspreisen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland zählt. Die Hälfte des Preisgeldes erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner zur freien Verfügung, mit der anderen Hälfte werden ihre wissenschaftlichen Projekte gefördert. Die Ausgezeichneten werden zudem Fellows des „Postdoc Network Brandenburg“ und profitieren von den Förderangeboten des 2018 gegründeten Netzwerkes für die Karriereentwicklung promovierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Fotos:
Dr. Annett Salzwedel. Foto: Tobias Koch
Dr. Martin Stolterfoht. Foto: privat
Kontakt:
Dr. Silke Engel, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0331 977-1474, E-Mail: silke.engel@uni-potsdam.de
Medieninformation 07-12-2020 / Nr. 115
Sandy Bossier-Steuerwald
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presse@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).