idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ab dem Sommersemester 2021 setzt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe in ihrem Bachelorstudiengang Pädagogik der Kindheit ein neues Praxiskonzept um. Erstmals stellt sie Studierenden eine Praxisphase zur Verfügung, die ein komplettes Semester umfasst. Und für pädagogische Fachkräfte, die Studierende während der Praktika als Mentorinnen und Mentoren begleiten möchten, beginnt im Februar wieder eine wissenschaftliche Weiterbildung.
Die Erfahrungen, die Kinder in ihren frühen Lebensjahren machen, sind grundlegend für spätere Bildungsphasen. Deshalb kommt der Bildung kindheitspädagogischer Fachkräfte eine große Bedeutung zu. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bietet seit 2007 erfolgreich den Bachelorstudiengang Pädagogik der Kindheit (PdK) an. Mit diesem sechssemestrigen Studium qualifiziert sie junge Menschen für die professionelle Arbeit in den Bereichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Dabei legt die Hochschule besonderen Wert auf die Verzahnung von Wissenschaft und außeruniversitärer Praxis.
Wunsch wurde Wirklichkeit
Ab dem Sommersemester 2021 setzt sie ein neues Praxiskonzept um. Es besteht aus einem Orientierungspraktikum im ersten Semester mit rund 200 Stunden, einem Semesterpraktikum mit rund 600 Stunden, das sich über das komplette vierte Semester erstreckt, sowie einer dritten Praxisphase in Form eines Forschungsprojekts. Bislang gab es vier kürzere Praxisphasen, die in der vorlesungsfreien Zeit absolviert wurden. Sowohl Studierende als auch Fachkräfte aus der Praxis hatten sich aber vermehrt eine längere Praxisphase gewünscht. Einerseits, um tiefgründigere Erfahrungsräume zu erschließen, andererseits, um Studierende über einen längeren Zeitraum begleiten zu können. „Diesen Wunsch haben wir nun Wirklichkeit werden lassen und stellen das komplette vierte Semester als lange, durch die Hochschule flankierte, Praxisphase zur Verfügung“, erläutert Dr. Julia Staiger-Engel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Frühpädagogik sowie Koordinatorin des Studiengangs PdK.
Als Experten und Expertinnen für die Lebensphase Kindheit leisten PdK-Absolventinnen und Absolventen einen wertvollen Beitrag zur sozialen, politischen und kulturellen Gestaltung sowie zur Sicherung eines guten und gelingenden Aufwachsens von Kindern. Staatlich anerkannte Kindheitspädagogen und Kindheitspädagoginnen arbeiten unter anderem in Kindertageseinrichtungen, Familien- bzw. Eltern-Kind-Zentren, Grundschulen und Ganztagsschulen oder in Institutionen der Beratung. Individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb des Studiums an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) sind in den Bereichen ästhetische Erfahrung in der Kindheit, Bewegung, Mathematik, Natur und Sprache möglich.
Wertvoller Beitrag zur Verzahnung von Hochschule und Praxis
Während des 600 Stunden umfassenden Semesterpraktikums werden die Studierenden auch von pädagogischen Fachkräften in kindheitspädagogischen Einrichtungen betreut, die sich zuvor im Rahmen einer berufsbegleitenden, wissenschaftlichen Weiterbildung an der PHKA als Praxismentorinnen und Praxismentoren qualifiziert haben. Nächster Studienbeginn für dieses Zertifikat ist im Februar, Bewerbungen für „Praxismentoring in kindheitspädagogischen Arbeitsfeldern“ nimmt das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der PHKA noch bis 15. Januar entgegen. Vermittelt werden fachmethodische, kommunikative und personale Kompetenzen sowie grundlegendes Wissen rund um das Lernen von und mit Erwachsenen. Wer die Weiterbildung erfolgreich absolviert, kann als Praxismentorin oder -mentor in einer kindheitspädagogischen Einrichtung tätig werden. Und das nicht nur im Rahmen des Studiengangs PdK.
„Das Zertifikat trägt einerseits zur Qualitätsentwicklung in der Qualifizierungsphase der Studierenden bei, andererseits leistet es einen wertvollen Beitrag zur Verzahnung der beiden Lernorte Hochschule und Praxis“, erläutert Dr. Staiger-Engel, die zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Wehner die wissenschaftliche Leitung des Zertifikatsstudiums inne hat.
Weitere Informationen zum Studiengang Pädagogik der Kindheit sowie zur Weiterbildung Praxismentoring finden Interessierte auf https://www.ph-karlsruhe.de/studieren/studienangebot/bachelor/paedagogik-der-kin... bzw. auf https://www.ph-ka.de/praxismentoring.
Über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf MINT, mehrsprachliche Bildung und Heterogenität sowie eine aktive Lehr-Lern-Kultur. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für Grundschule und Sekundarstufe I, Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder sowie professionelle Weiterbildungsangebote. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.600 Studierende. Weitere Infos auf https://www.ph-karlsruhe.de
Medienkontakt
Regina Schneider
Pressesprecherin
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Bismarckstraße 10
76133 Karlsruhe
Telefon +49 721 925 4115
E-Mail: Regina.Schneider@vw.ph-karlsruhe.de
Dr. Julia Staiger-Engel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Frühpädagogik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, E-Mail: julia.staiger-engel@ph-karlsruhe.de
http://www.ph-karlsruhe.de/studieren/studienangebot/bachelor/paedagogik-der-kind...
http://www.ph-ka.de/praxismentoring
Wichtig für ein gelingendes Aufwachsen: Nicht nur wissen, wie etwas geht, sondern es auch tun.
PHKA
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Pädagogik / Bildung
überregional
Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).