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Ein neues Video zeigt erstmals den Röntgenstrahl des European XFEL im Film. Zu sehen sind die leuchtenden Stickstoffmoleküle, die mit dem extrem intensiven Röntgenstrahl in Wechselwirkung getreten sind. Diese Wechselwirkung bringt den Strahl auf seinem Weg durch die Luft zum Leuchten, so dass ein Blick auf die ansonsten unsichtbaren Röntgenstrahlen möglich wird.
Am European XFEL nutzen die Wissenschaftler Röntgenblitze für eine Vielzahl von Experimenten: Sie kartografieren atomare Details von Viren, entschlüsseln die molekulare Zusammensetzung von Zellen, machen dreidimensionale Bilder aus der Nanowelt, filmen chemische Reaktionen und untersuchen Prozesse, wie sie beispielsweise tief im Inneren von Planeten ablaufen. Die Röntgenblitze sind ultrakurz, und der European XFEL liefert bis zu 27 000 von ihnen pro Sekunde, mit einer Brillanz, die millionenfach höher ist als die der besten konventionellen Röntgenstrahlungsquellen.
Auf dem Video ist ein sogenannter Burn-through-Monitor-Sicherheitstest zu sehen, bei dem der Strahl durch röntgeninduzierte Luftfluoreszenz sichtbar wird. Für Sicherheit zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei DESY und European XFEL sowie weitere haben den Test an der European XFEL-Experimentierstation Small Quantum Systems (SQS) durchgeführt.
Das Video kann über die European XFEL Homepage www.xfel.eu oder direkt bei Youtube https://youtu.be/jXqi1MFGq0c abgerufen werden. Erste Bilder vom Röntgenstrahl wurden bereits 2018 aufgenommen: https://media.xfel.eu/XFELmediabank/?l=en&c=12584#l=de&cid=&cname=&a...
Über European XFEL
European XFEL ist eine internationale Forschungsanlage in der Metropolregion Hamburg, die eng mit dem Forschungszentrum DESY und weiteren internationalen Institutionen zusammenarbeitet. Sie beschäftigt mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im September 2017 hat die Anlage den Nutzerbetrieb aufgenommen. Mit Kosten von 1,25 Milliarden Euro (Preisniveau 2005) für Bau und Inbetriebnahme und einer Länge von 3,4 Kilometern ist European XFEL eine der größten und ambitioniertesten neuen europäischen Forschungseinrichtungen. Derzeit beteiligen sich zwölf Länder: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Spanien, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Deutschland (Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein) trägt 57 Prozent der Kosten für die Einrichtung, Russland 26 Prozent. Die anderen Partnerländer sind mit ein bis drei Prozent beteiligt.
Kontakt:
Dr. Bernd Ebeling
Phone:+49 (0)40 8998-6921
Fax: +49 (0)40 8994-2020
Email: bernd.ebeling@xfel.eu
Web: www.xfel.eu
Link zum Video auf YouTube
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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