idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.12.2020 16:10

Drei neue Stipendien in der Philipp Schwartz-Initiative

Kathrin Anna Kirstein Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Geflüchtete Forschende aus Brasilien und der Türkei kommen an die Humboldt-Universität

    Durch eine erfolgreiche Bewerbung in der achten Runde der Philipp Schwartz-Initiative kann die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) im Jahr 2021 erneut 24-monatige Stipendien an gefährdete Forschende aus dem Ausland vergeben. Zum ersten Mal erhält die HU in einer Runde gleich drei von bundesweit 30 Stipendien. Insgesamt hat die HU damit im Rahmen der 2016 ins Leben gerufenen Philipp Schwartz-Initiative bereits zehn Stipendien eingeworben.

    In diesem Jahr geht die Förderung unter anderem an den brasilianischen Soziologe Prof. Jesse Jose Freire de Souza, der damit die Möglichkeit erhält, in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Boike Rehbein (Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät) über Leiden im globalen Kapitalismus zu forschen.

    Zwei weitere Stipendiat*innen aus der Türkei werden als Gastwissenschaftler*innen an der Juristischen Fakultät tätig sein. Betreut werden sie von Prof. Dr. Ulrike Lembke und Prof. Dr. Martin Eifert.

    "Die Humboldt-Universität ist eine der internationalsten Universitäten Deutschlands“, sagt der Leiter der Abteilung Internationales Dr. Yoan Vilain. „Die Diversität unserer Universitätsgemeinschaft ist ein wichtiger Bestandteil unserer Identität. Gerade geflüchtete und gefährdete Forschende ebenso wie geflüchtete Studierende bereichern seit einigen Jahren verstärkt unsere Perspektiven und unseren Zusammenhalt.“

    Neben der Betreuung durch die gastgebenden HU-Wissenschaftler*innen an den jeweiligen Instituten profitieren die Stipendiat*innen auch von den zentralen Unterstützungsangeboten der HU, wie den International Scholar Services und der Betreuung durch eine zentrale Ansprechpartnerin für geflüchtete und gefährdete Forschende.

    Die HU strebt danach, gerade in Zeiten zunehmender nationalistischer Tendenzen ihren Standpunkt als weltoffene Universität weiter zu stärken und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu stellen. „Zentrale Werte der Humboldt-Universität sind Humanität und Wissenschaft“, sagt Neda Soltani, Referentin an der HU für geflüchtete und gefährdete Forschende. „Mit ihrem Engagement für At-Risk-Scholars füllt die HU ihr Leitbild (https://www.hu-berlin.de/de/ueberblick/humboldt-universitaet-zu-berlin/leitbild) mit Leben.“

    Weitere Informationen

    Die Philipp Schwartz-Initiative wurde 2016 von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und ermöglicht Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland die Verleihung von Stipendien für 24-monatige Forschungsaufenthalte an gefährdete Forscherinnen und Forscher.

    Seit Juni 2017 ist die HU zudem Mitglied beim Netzwerk „Scholars at Risk“ (SAR), in dem sich über 500 akademische Einrichtungen aus 39 Ländern zusammengeschlossen haben, um weltweit gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen. Das Netzwerk setzt auf die Sichtbarmachung der Belange gefährdeter Forschender weltweit sowie die Stärkung der wissenschaftlichen Freiheit.

    Kontakt
    Bei Interesse an einer Bewerbung zu dieser Initiative an der HU wenden Sie sich bitte an:

    Neda Soltanik
    Programm: Gefährdete Forschende

    Tel.: +49 30 2093 20087
    neda.soltani@hu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).