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Ein neues Gesetz reformiert das Psychologie-Studium und erleichtert in Zukunft grundlegend den beruflichen Einstieg zur Psychotherapeutin/zum Psychotherapeuten. Der neue Bachelorstudiengang startete an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) bereits dieses Wintersemester 2020/21.
Möchten Psychologie-Absolventinnen oder -Absolventen den Weg zur Psychotherapeutin/ zum Psychotherapeuten einschlagen, mussten diese nach der alten Gesetzeslage nach Erhalt des akademischen Abschlusses eine staatlich anerkannte sowie kostenpflichtige Ausbildung absolvieren. Mit Bestehen der Ausbildung erhalten die Absolventinnen und Absolventen ihre Approbation, ergo die Erlaubnis, heilkundlich psychotherapeutisch tätig zu werden. Das neue Psychotherapeutenausbildungsreformgesetz (PsychThG) sieht vor, dass die staatliche Zulassung bereits mit dem Staatsexamen nach dem Studium ausgestellt werden soll. Das Direktstudium zur Approbation strukturiert sich nun in ein dreijähriges Bachelor- gefolgt von einem zweijährigen-Masterstudium, an dessen Ende eine staatliche psychotherapeutische Prüfung anknüpft.
Rechtssicherheit für alle Studienanfänger der Psychologie
Die UW/H hat den positiven Bescheid vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW zur Feststellung der berufsrechtlichen Voraussetzungen nach Maßgabe des neuen Gesetzes für den Bachelorstudiengang Psychologie bereits am 30. November erhalten. Die Reform sorgt in Zukunft nicht nur für eine bessere Versorgung mit Psychotherapien, sondern auch für eine bessere und einheitliche Ausbildung. „Wir freuen uns, dass unsere Fakultät den beruflichen Einstieg zur Psychotherapeutin/zum Psychotherapeuten auch in Zukunft ermöglicht. Mit dem Bescheid des Ministeriums haben unsere Absolventinnen und Absolventen nun die Rechtssicherheit, dass sie mit dem Bachelorabschluss das Berufsziel auch nach der neuen Gesetzeslage weiterverfolgen können“, bestätigt der Leiter des Departments für Psychologie und Psychotherapie, Prof. Dr. Thomas Ostermann.
Anpassungen am Psychologie-Bachelor wurden umgehend in die Wege geleitet
Dass die Universität Witten/Herdecke (UW/H) recht schnell einen positiven Bescheid zur Anpassung des Bachelorstudiums der Psychologie vom Land NRW erhalten, ist den zügigen Anpassungen des Studiengangs zu verdanken. „Da wir die Anpassungen, die das neue Gesetz mit sich bringt, umsetzen wollten, haben wir in kürzester Zeit den Studiengang nach der neuen Approbationsordnung umstrukturiert und unverzüglich den Antrag an das Land gestellt. Das Dekanat und die Universität freuen sich über die guten Nachrichten, da der neue Bachelorstudiengang bereits in diesem Wintersemester gestartet ist“, erläutert Prof. Dr. Martin Butzlaff, Präsident der Universität Witten/Herdecke. Neben den Kriterien der Approbationsordnung für Psychotherapeuten erfüllt der Studiengang an der UW/H auch weiterhin die Kriterien des Qualitätssiegels der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Während beim Bachelor-Studiengang Psychologie nur geringfügige Änderungen am Modulhandbuch sowie der Studien- und Prüfungsordnung notwendig waren, läuft aktuell die Neukonzeption des der Master-Studienganges. Spätestens zum Wintersemester 2023/24 soll auch der neue Master-Studiengang Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie nach der neuen Approbationsordnung akkreditiert und angeboten werden.
Weitere Informationen bei
Thomas Ostermann
Fakultät für Gesundheit
Departmentleitung Psychologie und Psychotherapie
02302 926707
thomas.ostermann@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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Psychologie-Studium an der UW/H (Archivbild; aufgenommen vor der Pandemie)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Psychologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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