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Einwöchige IBM-Datenbankschulung an der Universität Jena endete mit 72 Zertifikaten
Jena (18.02.04) "Datenbanken und Informationssysteme" ist eine Vertiefungsrichtung im Informatikstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der zuständige Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Klaus Küspert und sein Team legen bei der Ausbildung neben der wissenschaftlichen Tiefe großen Wert auf möglichst enge Praxisorientierung. "Gemeinsam mit IBM ist es gelungen, noch weiteren Mehrwert für die Studenten zu schaffen", freut sich Küspert. In der vergangenen Woche entsandte IBM zum zweiten Mal für eine Woche eine hauseigene Dozentin nach Jena. Diese bildete die Studenten speziell für das Datenbanksystem DB2, ein IBM-Produkt, weiter. An den Intensivkurs schloss sich eine Prüfung nach Richtlinien der Firma an, für deren Bestehen die Studenten das begehrte IBM-Zertifikat erhielten.
Über 40 Studenten nahmen dieses Mal an Schulung und Zertifizierung teil. Die Gruppe stammte nicht nur von der Universität Jena, sondern stand erstmals auch für sieben Ilmenauer Informatikstudenten offen - ein Ergebnis der guten Fachkontakte der Jenaer und Ilmenauer Informatiker. Die Teilnehmer konnten mehrere Zertifikate erwerben. So kamen in der einen Woche insgesamt 72 erfolgreiche Zertifizierungen zusammen: über die Grundlagen des IBM-Datenbankprodukts DB2, dessen Administration, fortgeschrittene Administration und Anwendungsentwicklung.
IBM führt solche Veranstaltungen seit 2002 an verschiedenen Universitäten in Europa durch. "Die Jenaer Zahl von 72 erfolgreichen Zertifizierungen ist jedoch neuer Rekord für eine solche Veranstaltung", hat Küspert gemeinsam mit IBM ermittelt. Er sieht dies "vor allem im guten Stand der Vorkenntnisse" begründet, so dass die Firma mit ihrer Ausbildung bereits auf sehr gutem Niveau aufsetzen konnte. Ein Ergebnis der Thüringer Leistungen besteht auch darin, dass die Kurse und Zertifizierungen weitergehen werden. Spätestens für Februar 2005 ist die nächste gemeinsame Veranstaltung mit IBM in Jena geplant.
Und dies bringt geldwerten Vorteil für die Studenten. Denn normalerweise kostet eine Schulung mit Zertifizierung mehr als 1.500 Euro pro Person. An der Friedrich-Schiller-Universität erfolgte dieses Angebot durch den IT-Hersteller IBM kostenlos. "Es ist natürlich zum beiderseitigen Nutzen: Die erfolgreich teilnehmenden Studenten können auf ihre Universitätsausbildung seitens der Wirtschaft begehrte Zertifikate ,aufsatteln' und der IT-Hersteller sieht wiederum Vorteile in einschlägigem Produkt-Know-how bei der kommenden Informatikergeneration", begründet Küsperts wissenschaftlicher Mitarbeiter Knut Stolze, der die Zertifizierung fachlich und organisatorisch mit vorbereitet hat. Stolze war selbst nach dem Jenaer Informatikstudium und -diplom drei Jahre im Mekka der Datenbankentwicklung im IBM Silicon Valley Lab, San Jose, Kalifornien, in der Praxis tätig, bevor er 2002 wieder an die Uni Jena zurückgekehrt ist.
Die Jenaer Informatiker sehen in dem Kurs noch einen weiteren Vorteil. Bei Bewerbungen in der Wirtschaft, sei es nach Studienende oder schon wegen eines Industriepraktikums neben dem Studium, werden heutzutage in der Industrieinformatik fachlich einschlägige Zertifikate gerne gesehen - "natürlich nicht statt der universitären Leistungen oder gar als Ersatz für einen Universitätsabschluss, sondern als praxisnahe Zusatzqualifikation", betont Küspert. Und diesen Mehrwert bietet die Jenaer Informatik dank der guten Kooperation zur Praxis, die weit über die IBM-Zertifizierungen hinausgeht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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